Am 13. September ist Radio Rheinwelle 92,5 seit 20 Jahren rund um die Uhr on-Air. An die 300 frei denkende Menschen senden hier – passioniert und ehrenamtlich. Dies sind etwa zur Hälfte Mitglieder des gemeinnützigen Trägervereins Radio Rheinwelle 92,5 e.V. sowie im sogenannten Offenen GruppenRadio (OGR) Mitglieder anderer Vereine und Initiativen aus Wiesbaden und Umgebung.
Als regulärer, über Antenne sendender nichtKommerzieller Lokalrundfunk (NKL) durch die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) lizensiert, ist Radio Rheinwelle 92,5 ein Bürgerradio: Also von Bürgern für Bürger live und unzensiert produziert. Um dies professionell zu erreichen, gehört selbstredend die Vermittlung von Medienkompetenz dazu. Also wird in unseren Studios der kritische Umgang mit den Medien – den klassischen, wie den neuen – praktiziert.
Bürger, das sind alle Menschen in und um Wiesbaden – von jung bis alt und aus allen Bevölkerungskreisen. Da ist der Jugendliche, der in seiner Sendung Nachrichten für seine Altersgenossen aufbereitet, wie der Senior, der die Alten Zeiten rockt. Themen und Musik, die andernorts keine Sendezeit haben, finden bei Radio Rheinwelle 92,5 ihren angestammten Platz.
Dabei ist jeder Sendende für seine eigene Sendung voll umfänglich selbst verantwortlich. Das heißt, dass jeder bei uns sein eigenes Konzept einreicht, das seine Sendung inhaltlich beschreibt, als Magazin (auch hier sind den Inhalten keine Grenzen gesetzt: Literatur, Gesellschaft oder Wissenschaft und Medizin etc.), als Musiksendung, als satirisch-feuilletonistische Sendung und vieles mehr.
Lokaler bzw. regionaler Bezug wird natürlich bei Radio Rheinwelle groß geschrieben. Selbstverständlich genießen die musikalischen Eigengewächse aus regionalem Anbau bei der Rheinwelle Priorität: Wir räumen der klanglichen Vielfalt aus Rhein-Main ein weites Feld ein. Die Lokale Prominenz gibt sich auf der Rheinwelle ein munteres Stelldichein.
Nach einer ausführlichen Schulung, bei welcher der künftige Sendende in die Geheimnisse der Technik eingeführt und über die rechtlichen Bestimmungen in Kenntnis gesetzt wird sowie die organisatorischen Erfordernisse, kann es schon losgehen auf dem Tummelplatz der Leidenschaft für den Rundfunk.
Jetzt kann der Sendende frei von der Leber weg in einem festgesetzten Turnus ehrenamtlich live vor Ort selbständig seine Sendungen gestalten. Ob Wortbeiträge oder Musik – alles kann bei Radio Rheinwelle 92,5 ungekürzt in voller Länge ausgespielt werden. Wortreiches wird nicht auf den üblichen populistischen Einheitsbrei heruntergebrochen. Musikalische Leckerbissen werden nicht zwangsweise in dreiminütige kommerzielle Formathäppchen gepackt.
Wie finanziert sich das Ganze denn überhaupt so ganz ohne Werbung? Gute Frage: Hauptsächlich lebt unser Bürgerradio durch die Mitgliedsbeiträge der Rundfunkenthusiasten selbst. Dann sind da noch die kleinen Spendentöpfchen sowie ein Zuschuss aus GEZ-Gebühren, der über die LPR an uns geht.