Seit 1999 berichten Korrespondentinnen und Korrespondenten aus dem ARD-Hauptstadtstudio Berlin über Bundespolitik. Die Themen sind so vielfältig wie die Formate: Ob Hintergrund-Beiträge zur Kindergrundsicherung im „Bericht aus Berlin“, die ARD-Sommerinterviews mit den Parteivorsitzenden oder tagesaktuelle Kommentare zu Beschlüssen des Kabinetts – online, im Radio und im Fernsehen sind Korrespondentinnen und Korrespondenten aus dem Studio an der Spree fester Bestandteil der täglichen Berichterstattung aus der Bundeshauptstadt.
ARD-Vorsitzender Kai Gniffke: „Die Bundespolitik hat Auswirkungen auf das Leben aller Menschen in Deutschland. Darum ist es so wichtig, dass über diese Politik sachkundig, zuverlässig und verständlich berichtet wird, damit Menschen sich ihre eigene Meinung bilden können. Im Hauptstadtstudio setzt die ARD seit 25 Jahren erfolgreich ihre geballte Kraft und Kompetenz für diese Aufgabe ein.“
Schon bevor der Parlaments- und Regierungssitz 1999 von Bonn nach Berlin verlegt wurde, war das ARD-Hauptstadtstudio bereits sendefähig. Unter der Leitung der Bauherren Westdeutscher Rundfunk (WDR) und Sender Freies Berlin, dem heutigen Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), war das Haus von 1996 bis 1998 erbaut worden. Seit seiner Eröffnung am 22. Mai 1999 haben Korrespondentinnen und Korrespondenten drei Bundeskanzler in ihren Amtszeiten journalistisch begleitet. Über die Jahre sind außerdem zahlreiche journalistische Ausspielwege hinzugekommen; für tagesschau.de ist das ARD-Hauptstadtstudio inzwischen mit seinen Nachrichten, Kommentaren, Berichten und Hintergrundinformationen der größte Zulieferer.
Die Federführung für die Gemeinschaftseinrichtung der ARD hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg. rbb-Intendantin Ulrike Demmer: „Das ARD-Hauptstadtstudio steht für den Kern der ARD: Von hier kommt kompetente, unabhängige Berichterstattung für alle unsere Ausspielwege. Die Tagesschau im Ersten, die vielen Informations- und Nachrichtensendungen unserer Radiowellen, tagesschau.de im Web und auf Social Media – alles undenkbar ohne die Zulieferungen aus Berlin. Hier arbeiten Journalistinnen und Journalisten, die sich hervorragend in ihren Themen auskennen – und diese Themen deshalb auch richtig gut erklären können. Damit erreichen sie jeden Tag viele Millionen Menschen, die auf diese Qualität setzen.“
Die Studioleitung im ARD-Hauptstadtstudio stellt der WDR, der für das damalige Bonner Hauptstadtstudio der ARD zuständig war. WDR-Intendant Tom Buhrow: „Das ARD-Hauptstadtstudio liefert seit 25 Jahren Berichte, Interviews, Analysen und Einordnungen zum politischen Geschehen in der deutschen Hauptstadt. Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten informieren unser Publikum auf allen Kanälen verlässlich und kenntnisreich über die Bundespolitik – damit die Menschen sich selbst eine fundierte Meinung bilden können. Diese unabhängige Berichterstattung ist angesichts von immer mehr Fake-News und Desinformationen unverzichtbar und wichtiger denn je.“
Vor rund neun Jahren, im Juli 2015, übernahm WDR-Journalistin Tina Hassel als erste Frau die Leitung des ARD-Hauptstadtstudios. Sie sagt: „Gute und verlässliche Informationen sind wie das Geländer an einer steilen Treppe. Dafür steht das ARD-Hauptstadtstudio. Daran arbeiten wir, ganz gleich, wie turbulent es ist und wie schnell sich die Info-Maschine drehen mag. Ohne ein tolles Team und ganz viel Engagement und Leidenschaft wäre das nicht möglich. Happy Birthday, HSB!“
Ab 1. Juni übernimmt Markus Preiß die Leitung des ARD-Hauptstadtstudios von Tina Hassel, die im Gegenzug als Leiterin des ARD-Studios in Brüssel antritt. Preiß leitet seit 2016 das ARD-Europastudio in Brüssel. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Studioleitern Matthias Deiß und Anna Engelke (ab 1.7.) wird er künftig das Leitungsteam des ARD-Hauptstadtstudios bilden.
Das ARD-Hauptstadtstudio
Im ARD-Hauptstadtstudio entsteht die bundespolitische Berichterstattung für die gesamte ARD – seit nunmehr 25 Jahren. Die rund 70 Korrespondentinnen und Korrespondenten liefern tagesaktuelle Beiträge, Analysen und Kommentare für die Radioprogramme der ARD, die Nachrichtenformate im Ersten und in den Dritten Programmen, für tagesschau24 und tagesschau.de zu. Darüber hinaus entsteht im ARD-Studio an der Spree der wöchentliche „Bericht aus Berlin“, der im vergangenen Jahr den höchsten Marktanteil seit Ausstrahlungsbeginn am Sonntagabend (2005). Außerdem verantwortet und produziert das ARD-Hauptstadtstudio „Brennpunkte“ zur Bundespolitik, die ARD-Sommerinterviews mit den Parteivorsitzenden, Content für Social Media sowie Sondersendungen zu Wahlen, Parteitagen und bei Staatsbesuchen.
Im Zukunfts-Podcast „mal angenommen“ von „Tagesschau“ und ARD-Hauptstadtstudio denken Korrespondentinnen und Korrespondenten politische Ideen in die Zukunft weiter und spielen in einem Gedankenexperiment die möglichen Konsequenzen durch. Auch phoenix hat einen eigenen Redaktions- und Produktionsstab vor Ort. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Redaktion, Produktion, Technik und Verwaltung arbeiten im ARD-Hauptstadtstudio.