Zur Einführung des lokalen Rundfunks in Schleswig-Holstein erklärt der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Peter Eichstädt: Die Koalition hat mit ihrem Beschluss zum 5. Medienänderungsstaatsvertrag heute als letztes Bundesland in Deutschland die Tür für den lokalen Hörfunk geöffnet. Die neue Regelung ermöglicht es für bis zu fünf Sender in Schleswig-Holstein lokales Radio auf UKW-Frequenzen anzubieten, davon dürfen bis zu zwei kommerzielle Programme sein. Mit der heutigen Entscheidung können sich Interessierte bei der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein um die Frequenzen in fünf Versorgungsgebieten Sylt/Südtondern, Flensburg, Neumünster, Lübeck/Ratzeburg und Schleswig/Eckernförde/Rendsburg bewerben.
Wir begrüßen ausdrücklich, dass mit dem Lokalradio mehr Informationsvielfalt auf lokaler Ebene ermöglicht wird, auch deshalb, weil es keine reinen Musiksender geben soll, sondern die Programme der Sender Informationen aus dem direkten Umfeld umfassen müssen.
Für uns ist das ein Einstieg in den lokalen Hörfunk in Schleswig-Holstein. Wir hoffen, dass es dadurch auch langfristig mehr Medienvielfalt geben wird.