Mit vielen Scheinargumenten hat gestern der Rundfunkrat mehrheitlich für den Frequenzwechsel zwischen BR Klassik und BR Puls gestimmt. „Dieser Frequenzwechsel ist eine Katastrophe für die lokalen Radios“, so VBL-Vorsitzender Willi Schreiner.
Die bereits vorhandene Schieflage zwischen den Privaten und dem Bayerischen Rundfunk wird damit noch extremer. Mit dann drei Massenprogrammen im Hörermarkt wird der durch Gebühren überaus großzügig ausgestattete Bayerische Rundfunk besonders die kleinen Lokalsender in existenzbedrohende Notlagen bringen.
„Jeder Politiker, der für den Frequenzwechsel gestimmt hat, hat damit der weiteren Wettbewerbsverzerrung im dualen System zugestimmt“, so Willi Schreiner.
Der VBL und seine Mitglieder werden in den nächsten Wochen prüfen, welche juristischen Schritte sinnvoll sind. „Die bayerische Medienpolitik hat mit dieser Entscheidung des Rundfunkrates, die nur zu Lasten der privaten Sender gehen wird, großen Schaden erlitten“, bedauert Willi Schreiner.