Rechtzeitig zum 30jährigen Jubiläum von Niedersachsens erfolgreichstem Privatsender erstrahlen auch insgesamt vier Sende- und Nachrichtenstudios in neuem Glanz.
Durch die offene, insgesamt 16 Meter lange Glasfront wirken die Räume nun offen und modern, zudem haben die Moderatoren deutlich mehr Kontakt zur Redaktion: „Waren es früher nur kleine Fenster, die den Sichtkontakt zwischen Moderator und Sendeassistenz oder Senderedaktion herstellten, so können die Kollegen heute genau verfolgen, was sich in der Redaktion so tut“, erklärt ffn-Geschäftsführer Harald Gehrung. Zudem haben sie nun auch endlich eine Art „Tageslichtgefühl“, denn die Studios haben aufgrund der denkmalgeschützten Fassade des ffn-Funkhauses keine Außenfenster.
Insbesondere im großen Hauptstudio haben die Moderatoren nun viel Platz, was vor allem für das zu dritt sendende Morningshowteam, viele Vorteile bietet. Die Tische sind einzeln höhenverstellbar, die rote Mikrofonleuchte wurde als Lichtrahmen um die Studios gesetzt.
Harald Gehrung: „Eine weitere Neuerung ist das ausgefeilte Lichtkonzept, das eine stimmungs- oder tageszeitabhängige LED-Beleuchtung nach dem Geschmack des Moderators zulässt und so für eine besondere Studio-Atmosphäre sorgt – und zudem auch eine Menge Spaß macht, wenn man Freude an technischen Spielereien hat…
Besonderes Highlight sind die zwei sieben Meter breiten und rund 900 kg schweren Scheiben des Hauptstudios, das sich nach dem Umbau nun im Zentrum der Räume befindet. Allein der Transport der Scheiben in und durch das Funkhaus ließ sich nur mit einem rund 20köpfigen Team, zwei Kränen, einem elektrischen Kettenzug und einigen Baumaßnahmen sowie Simulationsdurchläufen im Vorfeld bewerkstelligen.
Geplant und gestaltet wurde der Studioumbau vom Architekturbüro Droste Droste & Urban aus Oldenburg, die bereits mit anderen Projekten im ffn-Funkhaus betraut waren und u.a. die spektakuläre, 12 Meter hohe „grüne Wand“ aus echten Pflanzen einzogen. Prof. Dr.-Ing. Volker Droste: „Aus Sicht der Moderatorinnen und Moderatoren ist das Studio der tägliche Arbeitsplatz (wenn auch mit Sonderanforderungen an Schall und Akustik), eigentlich – paradoxerweise – ohne echten Außenbezug, obwohl permanent on air. Die vollflächige, größtmögliche Studioglaswand ist daher bei weitem kein Fenster mehr – sie ist der optimale Kontakt zu Team, Mitarbeitern, Gästen und Besuchern für den bestmöglichen Arbeitsplatz im Gebäudeinneren.“
Dirk Oppermann, technischer Leiter bei radio ffn und verantwortlich für das gesamte Projekt, zeigt sich stolz über die neue Pracht im ffn-Funkhaus, erinnert sich aber auch an die hohen Anforderungen bei der Umsetzung: „Die besondere Herausforderung lag sicher darin, den Umbau in unserem offenen Funkhaus und während des laufenden Sendebetriebs durchzuführen.“ Das Studio wurde in dieser Zeit in den Konferenzraum verlagert, auch das Brandschutzkonzept musste im Rahmen der Bauanträge angepasst werden. Das Ergebnis der rund 1,5jährigen Bauphase mit einem Investitionsvolumen von etwa 250.000 Euro kann sich sehen lassen, denn ffn arbeitet nun mit Studiotechnik auf dem aktuellsten Stand, eingebettet in die wohl schönsten und modernsten Studios Deutschlands.