Was kommt nach „Frühstück bei Stefanie“? Diese Frage stellen sich seit Juni 2013 neben den täglichen drei Millionen Hörern natürlich auch die Programmgestalter von NDR 2.
Ein Jahr hatte Steffi-Macher Andreas Altenburg Zeit, ein neues Format zu entwickeln. Jetzt möchte er mit seinem Team etwas Neues versuchen – ohne Kreuzworträtsel. Ohne Schlemmerbistro, aber in der Tradition des feinsinnigen norddeutschen Humors des preisgekrönten Vorgängers. Am 8. September läuft zur gewohnten Comedy-Zeit um 7.17 Uhr die erste Folge der neuen NDR 2 Serie über eine außergewöhnliche Familie im Mehrgenerationen-Haushalt. Titel der Comedy: „Wir sind die Freeses.“
Anders als Steffi und Co., die das Bistro erstmals in der letzten Folge verlassen haben, erleben wir die Freeses nicht ausschließlich im häuslichen Rahmen. Der NDR begleitet die vier Charaktere mit seinen Mikrofonen, auch wenn sie unterwegs sind.
Erstmals werden alle Figuren von einer Person (Andreas Altenburg) gesprochen, und nicht nur die Stim¬men verströmen das vertraute Gesprächs-Aroma. Denn auch wenn der Fokus auf dem turbulenten Fami¬lienalltag liegt, werden natürlich auch die beim Vorgänger so lieb gewonnenen Auseinandersetzun¬gen über tagesaktuelles Geschehen, Zeitgeist und philosophische Extrempositionen einen hohen Stellenwert bekommen.
Da sämtliche Familienmitglieder einen gewissen Hang zum Smartphone haben, werden auch die Hörerinnen und Hörer noch stärker eingebunden als bisher. Sie können die Serie mitgestalten, indem sie der Serienfigur Svenni Freese direkt Nachrichten und lustige Filmchen auf dem Handy hinterlassen.
Die Titelmelodie der „Freeses“ ist beim NDR komponiert, arrangiert und von der NDR Bigband eingespielt worden. Den Gesangspart übernimmt mit Nathalie Dorra, Sängerin u. a. bei Udo Lindenberg, eine der besten Soulstimmen Deutschlands. Man ahnt: Diese Serie groovt!
Und das sind die Freeses:
Die alleinerziehende Bianca ist schon vor Jahren mit ihrem Sohn „Svenni“ im Haus von Oma Rosi untergekommen. Rosi ist wohlhabend, großzügig und hat das Herz am rechten Fleck. Sie ist mittlerweile bei Mitte 60 angekommen und genießt das Leben der Golden Ager. Nicht zuletzt durch ihre laszive Unbekümmertheit hat sie sich über die Jahre ein Taxi-Unternehmen zusammengeerbt. Die Chefin fährt nur noch selten und verbringt ihre „Quality time“ stattdessen mit ihrer Familie oder in der „Eule“, einer Eckkneipe, in der man das Rustikale, Zulangende noch zu schätzen weiß.
Ihre romantisch-naive Tochter Bianca ist da schon wesentlich defensiver und träumt mit Ende 30, angefeuert von Büchern für Lebensberatung, vom großen Glück. Ihr Sinn für Spiritualität schickt sie jedoch manchmal auf die falsche Reise. Ansonsten braucht sie nicht viel. Sie hat Zwenni, den sie zuweilen etwas überbehütet. Und berufliche Unabhängigkeit. Immerhin leitet sie seit Jahren halbtags den Mietwagen-Counter in einem Autohaus.
Ihr Svenni (gesprochen Zwenni) ist nun schon zehn Jahre alt und kommt aufs Gymnasium. Zuhause ist er der Star, auch wenn er im Haushalt nicht immer eine Stütze ist. Aber dafür sind ja Mama und Oma da. Für die wirklich wichtigen Sachen hat Svenni echte Inselbegabungen. Immer wieder verblüfft er Familie und Lehrer mit seinen exklusiven Beobachtungen in Naturwissenschaften, Politik und Technik. Und obwohl er nicht mal die Gläser richtig rum in den Geschirrspüler stellen kann, ist er im Internet ein Speed Stacking-Star.
Abgerundet wird das Ensemble durch Omas Untermieter Heiko. Er wohnt in der oberen Einliegerwohnung und ist ständig zu Besuch, weil der Haushalt der Freeses ja quasi mit zum Treppenhaus gehört. Er hat immer was zu sagen, immer eine Meinung, nicht zuletzt wegen seines ausgeprägten Verschwörungsgespürs. Er weiß alles und kennt alles, schließlich ist er als Unternehmer für Containerverplombung überall auf der Welt zuhause.
„Wir sind die Freeses.“ läuft ab 8. September täglich um 7.17 Uhr bei „Ponik & Petersen – Der NDR 2 Morgen“ und um 16.45 Uhr im „NDR 2 Nachmittag“.