Die Ukraine-Krise hat nun auch Auswirkungen auf den russischen Medienmarkt. Ausländische Investoren dürfen künftig nur noch 20 Prozent an russischen Medienunternehmen halten. Bisher lag die Grenze bei 50 Prozent, die Staatsduma billigte nun eine entsprechende Gesetzesänderung. Die neue Regelung greift ab 2016 und gewährt eine Übergangsfrist bis 2017. Sie betrifft vor allem den Printbereich, u.a. die deutschen Medienhäuser Springer und Burda sind in Russland engagiert. Im Radiosektor gibt es kaum noch ausländische Investments, 2011 hatte der französische Lagardère-Konzern seine russische Sendergruppe (Europa Plus u.a.) an inländische Investoren verkauft. Viele Radiosender werden bereits jetzt durch den Staat, staatliche Unternehmen wie Gazprom oder Kreml-nahe Unternehmer kontrolliert.
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