In der aktuellen MA werden erstmals explizite Zahlen zur DAB+ Nutzung ausgewiesen. 3,76 Millionen Hörer nutzen demnach an einem durchschnittlichen Tag (Tagesreichweite, Mo-Fr, 14+) DAB+ um Radio zu hören, während die Audio-Nutzung insgesamt bei 54 Millionen liegt. Online Audio ist für 5,5 Millionen der Empfangsweg der Wahl, um Radio- und Audio-Angebote zu hören.
Liegt die Verweildauer beim klassischen Radio bei durchschnittlich 257 Minuten, kommt DAB+ – separat ausgewiesen – auf 144 Minuten und Online Audio nur auf 96 Minuten. Die DAB+ Nutzung fällt in den Altersgruppen ab 30 aufwärts, insbesondere bei den 30- bis 59-Jährigen, stärker aus (Weitester Hörerkreis 13,1 Prozent). Online Audio-Angebote werden hingegen besonders von den jungen Altersgruppen genutzt. So liegt der Weiteste Hörerkreis (WHK) – also die Summe der Personen, die in einem Vier-Wochen-Zeitraum mindestens ein Angebot in Anspruch genommen haben – bei den 14- bis 29-Jährigen bei 31,8 Prozent (DAB+: 11,6 Prozent). Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man die Zielgruppe auf 14-49 erweitert. Online Audio kommt hier auf 26,9 Prozent WHK, DAB+ auf 12,3 Prozent.
„Das digitale Hören gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Ausweisung von DAB+ Reichweiten macht diesen Trend jetzt auch im Rahmen der agma erstmals deutlich sichtbar. DAB+ differenziert abzubilden, ist ein erster Schritt zur vollständigen Erfassung des digitalen Audio-Konsums in Deutschland. Damit erhöht die Studie ihre Relevanz und verbessert die Vergleichbarkeit von Nutzungszahlen“, sagt Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue zur Integration der DAB+ Studie in die MA Audio.