Aufgrund eines 24-Stunden-Streiks schweigen seit dem Morgen B5 aktuell und Bayern 2, stattdessen läuft das Programm von Bayern 3. Auch BR-Heimat, Bayern Plus und Puls mussten ihr Programm reduzieren. BR-Klassik, das den Morgen über ebenfalls sein Programm einstellen musste, ist hingegen seit 14 Uhr – mit Einschränkungen – zurück. Auch das Online-Angebot BR24 wird aufgrund des Streiks nur in abgespeckter Form bestückt. Nicht betroffen ist Bayern 1.
Im Kontext der stockenden Tarifverhandlungen hatten die Gewerkschaft ver.di und der Bayerische Journalisten-Verband die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks für heute zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen. Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung der Honorare und Gehälter entsprechend dem jüngsten Tarifabschluss für die Angestellten der Länder. Wie BR-Verwaltungsdirektor Dr. Albrecht Frenzel erklärt, verfügen die ARD-Landesrundfunkanstalten bei weitem nicht über die finanziellen Spielräume der Länder, da der Rundfunkbeitrag seit 2009 nicht mehr erhöht wurde, während die Steuereinnahmen ein deutliches Wachstum aufweisen. Der BR werde deshalb sein Verhandlungsangebot an einem reinen Teuerungsausgleich orientieren müssen, so Frenzel.