Es ist die wichtigste Auszeichnung der Radiobranche in ganz Deutschland: der Deutsche Radiopreis. Wer diese Ehrung bekommt, hat mit seinen Leistungen Maßstäbe gesetzt. Auch in diesem Jahr wird der Deutsche Radiopreis wieder in Hamburg, im Schuppen 52, vergeben: Ab Freitag, 15. Mai, können alle deutschen Radiosender ihre besten Moderatorinnen und Moderatoren sowie herausragenden Produktionen in zehn Kategorien – aus Sendungen/Leistungen, die in der Zeit vom 1. Juni 2019 bis 14. Juni 2020 in Deutschland ausgestrahlt worden sind – einreichen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni. Gewürdigt werden die Nominierten und die Gewinnerinnen und Gewinner am 10. September. Der Beirat des Deutschen Radiopreises erarbeitet für die Preisvergabe ein Konzept, um das Medium Radio und seine Besten auch in Corona-Zeiten gebührend ehren zu können.
„In diesen herausfordernden Zeiten ist das Radio für viele Menschen ein Anker. Es steht verlässlich für glaubwürdige Information, gibt Orientierung und Lebenshilfe, sorgt für Ablenkung und Unterhaltung. Immer nah bei den Menschen, ob als vertrauter Tagesbegleiter oder als Podcast jederzeit abrufbar. Deshalb haben wir entschieden: Der Deutsche Radiopreis soll auch in diesem Jahr verliehen werden und jene Radiomacherinnen und -macher würdigen, die Herausragendes leisten. Ich freue mich auf die Einreichungen – aus Corona-Zeiten oder davor.“ Katja Marx, Vorsitzende des Radiopreis-Beirats und NDR Programmdirektorin Hörfunk
„Dieses Wettbewerbsjahr stellt das Radio vor große Herausforderungen. Ich bin sehr beeindruckt, wie die Macherinnen und Macher dieses hoch relevanten Mediums die Anforderungen tagtäglich bewältigen, in guten wie in schlechten Zeiten: gesellschaftlich relevant, aktuell, informativ, schnell und unterhaltend. Der Deutsche Radiopreis ist ein gutes Instrument, diese Leistungen zu reflektieren und zu ehren. Wir sind sehr gespannt auf die Einreichungen, besonders auch in der neuen Kategorie ‚Beste Innovation am Morgen‘.“ Dr. Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts und Radiopreis-Beirats
„Radio hat gerade in diesen Zeiten seine volle Stärke ausgespielt. Mit klaren Informationen bei verwirrender Sachlage, mit Nähe, wenn Abstand das Gebot der Stunde ist, mit Hilfe, wenn Not am Mann ist, und mit Begleitung durch einsame Tage. Es ist unglaublich, was unsere Radiomacherinnen und -macher in den letzten Wochen geleistet haben. Morningshows aus dem Wohnzimmer, Recherchen mit Kind auf dem Arm, Sondersendungen vorbereiten neben Homeschooling. Dabei, wie auch schon vor der Corona-Herausforderung, sind großartige Aktionen und Beiträge entstanden, die wir beim Deutschen Radiopreis würdigen wollen.“ Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale und Radiopreis-Beirats
Die Regeln bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert: Jedes eigenständige deutsche Programm kann insgesamt bis zu fünf Radiosendungen bzw. Radioleistungen einreichen; je Kategorie gibt es einen Preis. Ausgezeichnet werden Angebote oder Personen, die – so die Statuten – „in besonderer Weise durch ihre Qualität die Stärken und Möglichkeiten des Mediums vorführen und hervorheben und die damit auch beispielhaft wirken“.
Über die Vergabe des Deutschen Radiopreises entscheidet eine unabhängige, aus elf Kritikerinnen/Kritikern sowie Expertinnen/Experten zusammengesetzte Jury. Diese wird durch das renommierte Grimme-Institut berufen, das für die Unabhängigkeit der Auswahl bürgt. Die Preise sind nicht dotiert.
Ausführliche Informationen zu den Statuten, Teilnahmebedingungen und Terminen sind unter www.deutscher-radiopreis.de abrufbar. Bewerbungen können ausschließlich online unter www.grimme-institut.de/radiopreis eingereicht werden; die teilnehmenden Sender können dort das Bewerbungsformular ausfüllen und ihre Einreichungen hochladen.
Die Preiskategorien:
Bester Podcast/ Beste Comedy/ Beste Moderation/ Beste Innovation am Morgen/ Bestes Nachrichten- und Informationsformat/ Beste Reportage/ Bestes Interview/ Beste Sendung/ Beste Programmaktion / Beste*r Newcomer*in.
Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Gesellschafter sind die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – und die NDR Media, die Vermarktungsgesellschaft des NDR. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR).