BBC spart bei Lokalradios in England

Die BBC hat Kürzungen bei ihren Lokalradios in England und auf den Kanalinseln angekündigt. 48 Mitarbeitende sollen in Folge dessen ihre Jobs verlieren.

Auch inhaltlich wird sich der vorgestellte Plan in den Programmen nachhaltig niederschlagen. Die 39 BBC-Lokalstationen werden künftig unter der Woche ab 14 Uhr kein separates Programm mehr anbieten – stattdessen ist eine Aufteilung in 18 Regionen vorgesehen. Von 18 bis 22 Uhr an Wochentagen, am Samstag und am Sonntagmorgen sollen die Local Radios nur noch in zehn Regionen auseinandergeschaltet werden. Ab 22 Uhr an Wochentagen und am Sonntagnachmittag ist eine landesweite „all-England“ Sendung vorgesehen. Die lokalen Sendestrecken von 6 bis 14 Uhr unter der Woche sollen unangetastet bleiben, auch soll es weiterhin zur vollen Stunde Lokalnachrichten geben. Lokale Live-Sportübertragungen bleiben von den Reformen ebenfalls ausgenommen.

Die BBC kündigt zudem die Gründung von elf regionalen Investigativ-Teams an, die für TV, Radio und Online Inhalte erarbeiten und zuliefern sollen. Die Rundfunkanstalt will durch die angekündigten Änderungen u.a. Mittel in den Online-Bereich, beispielsweise für lokale Inhalte für die BBC Sounds-App, dem britischen Pendant der ARD Audiothek, umschichten.

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