Heute findet beim MDR von 7 bis 22 Uhr am Standort Leipzig ein Warnstreik statt. Aufgerufen hierzu haben die Gewerkschaften DJV, ver.di und unisono. Hintergrund sind die aus Sicht der Gewerkschaften festgefahrenen Tarifverhandlungen. Erste Auswirkungen auf das MDR-Programm zeigen sich bereits bei der Nachrichtenwelle MDR Aktuell. Statt den gewohnten Nachrichten und Beiträgen erklingt dort momentan als Übernahme das Programm von MDR Sachsen-Anhalt.
Die MDR-Geschäftsleitung habe in den jüngsten Gesprächen zu verstehen gegeben, nicht über das Kompromissangebot der Gewerkschaften verhandeln zu wollen, begründet der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Thüringen in einer Pressemitteilung den Warnstreik. Dieses Angebot sehe u.a. die Anhebung der Honorare und Gehälter um 2,25 Prozent vor, den Wert, den die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) den öffentlich-rechtlichen Sendern jährlich an Personalkostensteigerung zugestehe. Zudem fordern die Gewerkschaften für die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie.
