In Nordrhein-Westfalen könnte die Radiolandschaft bald ein gutes Stückchen größer werden. Neben der landesweiten DAB+ Verbreitung von derzeit 16 Privatradios, soll es künftig auch eine regionale Verbreitung weiterer 16 Programme geben.
Allerdings werden nicht alle Einwohner von Nordrhein-Westfalen von Anfang an die neuen Programme empfangen können. Nach derzeitigen Planungen der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) wird das Bundesland in sechs Regionen unterteilt, von denen derzeit allerdings nur vier Sendegebiete vor einer technischen Kapazitätszuweisung stehen. In den Regionen Münsterland und Niederrhein/Duisburg/Essen stehen die Koordinierungen der Frequenzkapazitäten aufgrund von Einsprüchen aus dem Ausland noch aus. Aus diesem Grund wird es in den Regionen vorerst keine regionalen DAB+ Muxe geben können.
Für die vier Regionen Köln/Bonn/Aachen, Südwestfalen/Dortmund, Ostwestfalen/Lippe und Wuppertal/Düsseldorf/Mönchengladbach werden entsprechende Kapazitäten voraussichtlich im Januar 2024 ausgeschrieben. Mit der Ausschreibung wird auch eine mögliche Drei-Jahres-Förderung der Programmveranstalter veröffentlicht. Gefördert werden sollen vor allem regionale/lokale Inhalte in den Programmen.