Die Medienanstalt-Sachsen-Anhalt (MSA) hat der Media Broadcast GmbH die vorläufige Zulassung zum Pilotprojekt eines Plattformbetriebes von 5G Broadcast in Halle erteilt.
Die 5G Broadcast-Technologie bietet einen einfachen und demokratisch wichtigen Zugang zu audiovisuellen Qualitätsinhalten über resiliente und auch in Krisensituationen besonders bewährte terrestrische Rundfunkinfrastrukturen. Medieninhalte können damit direkt auf mobilen 5G-Endgeräten wie Smartphones oder Tablets empfangen werden, wobei die Nutzung nicht auf das Datenvolumen des Mobilfunkkunden angerechnet wird und somit sehr verbraucherfreundlich ist. Die Übertragungen werden für eine IP-gesteuerte Zukunft weiterentwickelt.
Rund um die Olympischen Sommerspiele in Paris sowie in der Folgezeit sollen die technischen und kommerziellen Möglichkeiten der neu entwickelten 5G-Rundfunktechnologie erprobt werden. Dabei wird unter anderem auch das von der MSA lizenzierte TV-Programm „MDF 1“ vom Veranstalter Stefan Richter Audio- & Videoservice verbreitet.
Der Vorsitzende des Vorstandes der Versammlung der MSA, Markus Kurze (MdL), begrüßt das Projekt: „Erstmalig wird auch ein lokales privates Fernsehprogramm bei der Entwicklung von kommerziellen 5G-Anwendungen dabei sein und damit einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des digitalen Antennenfernsehen leisten.“
Francie Petrick, Geschäftsführerin der Media Broadcast GmbH ergänzt: „Wir bedanken uns bei der MSA für ihre Unterstützung und freuen uns darauf, mit 5G Broadcast den nächsten großen Schritt in der Entwicklung der terrestrischen Rundfunkverbreitung zu gehen.“