„Ist da jemand“ von Adel Tawil, „Kreise“ von Johannes Oerding und „Musik sein“ von Wincent Weiss gehören zu den meistgespielten deutschen Songs im Radio. Die Live-Auftritte der drei Sänger sind die ersten Höhepunkte des Showprogramms zur Verleihung des Deutschen Radiopreises 2017. Bei der glanzvollen Gala am 7. September werden die Künstler gemeinsam mit Musikern der NDR Radiophilharmonie ihre Songs in einem eigens für die Gala komponierten Arrangement präsentieren. Die Gala, die in diesem Jahr erstmals und einmalig in der Hamburger Elbphilharmonie stattfindet, wird wieder von Barbara Schöneberger moderiert.
Der Berliner Sänger Adel Tawil gehört seit Jahren zu den ganz großen Stars der deutschen Musikszene. Mit mehr als 600.000 verkauften Exemplaren ist „Lieder“ eines der erfolgreichsten Alben jüngerer Popgeschichte. „Ohne das Radio hätte ich nicht so einen Erfolg gehabt“, sagt Adel Tawil, der es in diesem Jahr mit seinem Album „So schön anders“ direkt auf Platz eins der deutschen Charts schaffte. „Alle hören Radio. Radio ist romantisch. Es ist das Medium, das uns verbindet“, so der Sänger. Der Auftritt mit Musikern aus der NDR Radiophilharmonie sorge für ein „erhabenes Gefühl“, meint Tawil: „Man merkt, dass man gleich eine andere Haltung annimmt. Das macht riesigen Spaß.“
Johannes Oerding hat sich mit fünf Alben einen festen Platz in der deutschen Musikszene erspielt. Gemeinsam mit seiner Band beweist der 35-jährige Wahl-Hamburger, dass Musik sein Leben ist. Nach mehreren ausverkauften Tourneen hat er eine Pause eingelegt, das Ergebnis ist sein aktuelles Album „Kreise“. Auch für Johannes Oerding hat Radio eine besondere Bedeutung: „Radio ist für mich die Chance, gehört zu werden. Wenn mein Song im Radio läuft, hören das Millionen von Menschen gleichzeitig, generationsübergreifend. Das macht den Moment so besonders.“
Wincent Weiss ist der Shootingstar des Jahres. Mit den Songs „Musik sein“ und „Feuerwerk“, die beide mit Gold ausgezeichnet wurden, gelangen dem 24-Jährigen zwei erfolgreiche Radio-Hits. Seine Deutschland-Tour im März dieses Jahres war noch vor Erscheinen des Debüt-Albums „Irgendwas gegen die Stille“ ausverkauft. Für den Sänger hat das Radio einen großen Anteil an seinem Erfolg: „Radio ist mein täglicher Wegbegleiter, und es ist mein Einstieg in die Musikbranche gewesen. Ohne Radio kann man nicht erfolgreich Popmusik machen.“
Die NDR Radiophilharmonie aus Hannover gilt als eines der renommiertesten Orchester Niedersachsens und hat sich in den letzten Jahren weit über dessen Grenzen hinaus einen herausragenden Ruf erarbeitet. Obwohl klassische Konzerte den Mittelpunkt des Ensembles ausmachen, spielt es immer wieder auch einzelne Projekte im Crossover-Bereich. So machte zuletzt die mit Max Mutzke produzierte CD „experience“ von sich Reden.
Öffentlich-rechtliche und private Sender haben den Deutschen Radiopreis gemeinsam ins Leben gerufen. Prämiert werden unter anderem die besten Moderatorinnen und Moderatoren, Reportagen, Radiocomedys und Nachrichtenformate. Erneut macht sich die Jury auch auf die Suche nach dem „Besten Newcomer“.
Deutschlandweit übertragen zahlreiche Radioprogramme die Gala am 7. September live ab 20.05 Uhr. Sie ist auch online im Livestream zu sehen. Außerdem zeigen Dritte Fernsehprogramme der ARD die Verleihung zeitversetzt.
Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.