Alles neu macht der Mai werden sich aktuell die Hörer von Radio Neckarburg denken, denn das gewohnte Programm wird derzeit grundlegend verändert. Hintergrund ist der altersbedingte Ausstieg von Radio Neckarburg-Gründer Gerd Kieninger. Kieninger hatte den Sender 1990 aus der Taufe gehoben, damals noch als ein fünfstündiges Feierabendprogramm von 16.00 – 21.00 Uhr. In der restlichen Zeit wurde der Sender einfach abgeschaltet.
Als im Herbst 1994 die neue Lizenzierungsperiode eingeläutet wurde, musste Kieninger weitere Gesellschafter mit an Bord nehmen. Dafür wurde das Programm zu einem Rund-um-die-Uhr Vollprogramm ausgebaut. Eingestiegen waren damals die Städte-Radio Produktions GmbH, die auch das Mantelprogramm lieferte und zahlreiche regionale Verlage, sowie die Radiosender RADIO RT4 und Antenne 1. Kieninger behielt allerdings die Mehrheit am Sender und bestimmte damit auch was im Programm lief.
Die Gesellschafterstruktur der Radio Neckarburg GmbH hat sich Ende April 2015 erneut grundlegend verändert. Gründer Gerd Kieninger ist komplett ausgeschieden und auch die restlichen Anteile wurden neu verteilt. Künftig hält der Schwarzwälder Bote mit 51 Prozent die Mehrheit am Sender. Die Antenne Radio GmbH & Co KG aus Stuttgart (antenne 1) hält 35 Prozent und die Städte-Radio Produktions GmbH weiterhin 14 Prozent.
In den kommenden Wochen wird intensiv an einem Neustart gearbeitet, wie Geschäftsführer Achim Voeske gegenüber der radioWOCHE sagte: „Wir stehen erst am Anfang eines umfangreichen Relaunchprozesses bei Radio Neckarburg.“
Edit 29.08.2015:
siehe auch Relaunch: Radio Neckarburg startet neues Programm am Montag