Apple hat auf der Entwicklerkonferenz WWDC sein neues Projekt Apple Music genauer vorgestellt. Kern des Angebots wird ein Musikstreamingdienst, vergleichbar mit Spotify & Co. Apple Music startet am 30. Juni für iOS und später auch für Windows und Android. Kunden bekommen für monatlich 9,99 Euro Zugriff auf Apples Musikdatenbank mit rund 30 Millionen Titeln. Musiker sollen zudem über die Social Media-Funktion Connect mit ihren Fans in Kontakt treten können.
Apple entdeckt aber auch das klassische Radio für sich – jenseits von Algorithmen. Teil von Apple Music wird das kostenfreie Internetradio Beats 1. Produziert wird das als Rund-um-die-Uhr angekündigte englischsprachige Programm in Los Angeles, New York und London. Für den Anfang hat Apple einige in Großbritannien und den USA bekannte Moderatoren an Bord geholt. Zane Lowe vom britischen BBC Radio 1, der bereits im Februar seinen Wechsel bekanntgab, moderiert künftig eine tägliche Sendung aus LA. Aus New York meldet sich Hip Hop-Experte Ebro Darden, der bisher auf Hot 97 zu hören war. Julie Adenuga wird aus London für Beats1 auf Sendung gehen und die dortige Underground Musikszene im Blick haben. Adenuga moderierte bisher die Nachmittagsschiene bei Rinse FM.
The news is finally out. Honestly, it took a lot for me to leave the UK, but here we ar… http://t.co/VTepkXCbsi pic.twitter.com/K45rEs6VAW
— Zane Lowe (@zanelowe) 8. Juni 2015
Neben Musik soll es auch Interviews und Gastmoderationen von Musikstars geben. Beats 1 wird in über 100 Ländern verfügbar sein. Apple setzt dabei auf von Musikexperten kuratierte Playlists und will so neue Künstler und neue Musik promoten.