Die ARD wird heute 70 Jahre alt. Am 9. Juni 1950 bildeten die sechs Landesrundfunkanstalten der Bundesrepublik (Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Radio Bremen, Süddeutscher Rundfunk, Südwestfunk und Nordwestdeutscher Rundfunk) eine Arbeitsgemeinschaft. Es war die Geburtsstunde der ARD und schuf die Basis für gemeinsame Sendungen und Programme.
Die erste Gemeinschaftsproduktion der sechs Radiosender war eine Sondersendung über die Volkskammerwahlen in der DDR im Oktober 1950. 1954 startete dann unter dem ARD-Dach das gemeinsame bundesweite Fernsehen.
„Wir blicken gerne auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und sind stolz, ein Teil der bundesdeutschen Geschichte und der Menschen im Land zu sein“, sagt ARD-Vorsitzender Tom Buhrow zum ARD-Jubiläum. „Natürlich schauen wir im Jahr 2020 vor allem auch nach vorne. Die ARD entwickelt sich so schnell und grundlegend weiter, wie sie es noch nie getan hat.“ So werde die Kooperation zwischen den Landesrundfunkanstalten künftig noch zunehmen – bei gleichzeitiger Wahrung der regionalen Profile. „Dass das in so vielen Bereichen so gut klappt, zeigt, dass die Gründung der ARD vor 70 Jahren eine wichtige und richtige Entscheidung war. Sie bündelt unsere Stärken.“
Beispiele für Kooperationen innerhalb der ARD sind die Filmeinkaufsorganisation Degeto, die Sportrechteagentur SportA, das gemeinsame ARD-Hauptstadtstudio, das 1952 gegründete Deutsche Rundfunkarchiv, die Programmdirektion von Das Erste und ARD aktuell (Tagesschau/Tagesthemen).