Ein genaues Datum für den Wechsel soll erst dann festgelegt werden, wenn mehrere Kriterien erfüllt sind:
– 50% Marktanteil des Digitalempfangs (aktuell 36,8%, aber nur sehr langsam ansteigend)
– eine gleichwertige DAB-Versorgung, der vom switchover betroffenen Sender, wie auf UKW
– gesteigerte Verbreitung von DAB-Autoradios (bisher verfügen nur zwischen 5 und 9% der Autos über ein DAB- Radio, allerdings rund 40 Prozent der im 2. Quartal 2013 zugelassenen Neuwagen)
Switchover frühestens 2020
Ursprünglich war von der Vorgängerregierung 2015 als möglicher Umstellungstermin anvisiert worden. Jetzt wird 2020 als frühester Zeitpunkt für den Wechsel genannt. Einen festen Zeitrahmen gibt es aber weiterhin nicht.
Unterschiedliche Interessenlagen
Die Interessenvertretung der kommerziellen Radios, RadioCentre, hatte sich für 2018 als UKW-Abschaltdatum eingesetzt. Eine Gruppe von Betreibern regionaler und lokaler Radiostationen unter Federführung von talkSPORT-Eigner UTV Media hatte hingegen dafür plädiert kein endgültiges Datum festzuschreiben.
Zweiter landesweiter Mux in Planung
Im kommenden Jahr soll ein zweiter landesweiter DAB-Mux ausgeschrieben werden.
Fördermittel für Netzausbau
Es wird Fördermittel für den Ausbau der DAB-Lokalnetze geben. Die Kosten für den Netzausbau teilen sich die Regierung, die BBC, Netzbetreiber Arqiva, Global Radio und Bauer. Bis 2016 will man die DAB-Versorgung an die entsprechenden UKW-Sendegebiete angleichen. Das landesweite Netz soll 2016 den Versorgungsgrad von Classic FM auf UKW erreichen.
Zukunft der kleinen Lokalradios
Die Medienbehörde Ofcom bekommt zusätzlich Mittel, um DAB-Lösungen für kleine Lokalradios zu entwickeln. Ein erster Test läuft bereits im Seebad Brighton.
Am Plan kleine Lokalradios langfristig auf UKW zu belassen wird festgehalten.
Über Kooperationen mit der Kfz-Zulassungsstelle, der Prüforganisation Driver and Vehicle Standards Agency und der Industrie sollen Autofahrer auf das Digitalradio aufmerksam gemacht werden.