Einblicke in die Arbeit beim Radio, Fernsehen und bei einer Online-Redaktion – das bietet der Berufsinformationstag „Dein Start in den Multimedia-Journalismus“ am 25. April. Im Fokus steht die Arbeit in einer Multimedia-Redaktion. Der Berufsinformationstag von Hessischem Rundfunk, funk und der Hörfunkschule Frankfurt gibt Tipps für den Berufseinstieg in den Multimedia-Journalismus.
TikTok und Instagram begleiten viele von uns am Tag: Schnell mal eine Story angeguckt, selber ein Reel gepostet und geschaut, in welchem Land die beste Freundin jetzt schon wieder Urlaub macht. Die sozialen Netzwerke sind aber längst nicht mehr nur ein Ort für Unterhaltung. Auch journalistische Inhalte finden dort statt – und Anklang.
Infos snackable machen, die Zielgruppe da erreichen, wo sie sich nun mal aufhält: in verschiedenen Apps auf dem Smartphone. Das ist eine große Herausforderung für Medienunternehmen und Journalistinnen und Journalisten, sagt Jürgen Brzoska, Volo-Ausbildungsleiter beim Hessischen Rundfunk: „Die Bedeutung journalistischen Content für digitale Ausspielwegen herzustellen, ist derzeit und künftig eine der wichtigsten Aufgaben für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.“ Es gehe darum, relevante Themen so umzusetzen, dass sie passgenau unterschiedliche Zielgruppen erreichen. „Aber: Der beste Content nutzt nichts, wenn er nicht gefunden wird. Auf dem Berufsinfotag bekommt ihr Einblicke, wie wir im Hessischen Rundfunk auf diese Herausforderungen reagieren und wie wichtig es ist, journalistisch multimedial ausgebildet zu sein“, fügt Brzoska hinzu.
Beim Berufsinformationstag berichtet der Volo-Ausbildungsleiter zusammen mit aktuellen und ehemaligen Volontärinnen und Volontären über die Ausbildung im Hessischen Rundfunk: Welche Stationen absolvieren sie, was lernen sie und wie multimedial ist die Ausbildung mittlerweile? Dazu gibt es Tipps, wie eine Volo-Ausbildung erfolgreich werden kann.
Um den Einstieg in den Multimedia-Journalismus geht es auch bei Andreas Fauth, Leiter der Hörfunkschule Frankfurt und Chefredakteur der Multimediaredaktion im Medienhaus. „Viele Medienunternehmen suchen gerade nach jungen Nachwuchskräften, die Lust auf Journalismus haben und frische Ideen in die multimediale Umsetzung von Themen einbringen“, erklärt Fauth. Das Job-Angebot ist da, der Einstieg leichter als noch vor ein paar Jahren. „Umso wichtiger ist es deswegen, dass junge Menschen den richtigen Ausbildungsort für sich ausmachen: Wo kann ich am besten lernen und mich weiter entwickeln?“, sagt Fauth weiter. Das beginne bereits bei der Suche nach Praktika.
Ein Interview-Termin – und zig Ausspielwege: Radio, Video, Online-Text und Storys oder Reels in den sozialen Netzwerken. Wie funktioniert Multimedia-Journalismus im Alltag? Was muss alles mitgedacht werden? Darum geht es bei Jörn von Lutzau und Aaron Kniese. Jörn ist Videoredakteur der Multimediaredaktion im Evangelischen Medienhaus in Frankfurt.
Aaron wird dort gerade als Volontär ausgebildet.Der Berufsinformationstag bietet auch einen Einblick in die funk-Redaktion im Hessischen Rundfunk. funk ist das junge Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Dort werden die Formate „World Wide Wohnzimmer“ und „Coldmirror“ redaktionell betreut und die Formate „Your Money“ und „Highperformer Henning“ produziert. Klaus Krückemeyer und Daniela Knopf geben Einblicke in die Formatarbeit von der Entwicklung bis zum Community Management.
Im Rahmen des Berufsinformationstages können zudem erste wertvolle Kontakte geknüpft werden: Beim gemeinsamen Mittagessen in der Kantine im Hessischen Rundfunk kann in lockerer Atmosphäre mit Referentinnen und Referenten sowie den Teilnehmenden genetzwerkt werden.
Der Berufsinformationstag „Dein Start in den Multimedia-Journalismus“ findet am 25. April von 10.00 Uhr bis etwa 17.00 Uhr statt. Der erste Teil ist in den Räumen der Hörfunkschule Frankfurt. Der zweite Teil des Tages findet im Hessischen Rundfunk statt. Er richtet sich an Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie an Studierende. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist erforderlich.