Am 26. März 2015 fiel der Startschuss für die erste App des Schweizer Radiosenders SRF Virus. In einer mehrmonatigen Kooperation entwarf das Jugendprogramm gemeinsam mit CrowdRadio aus Deutschland eine Radio-App, die auf neuartige, multimediale Weise das Programm des Senders präsentiert und direkten Kontakt den Hörern ermöglicht. Neben der neuen SRF Virus-App war das Ziel der Kooperation, eine ganzheitliche App-Lösung zu entwickeln, die ab sofort allen interessierten Radiosendern als CrowdRadio 3.0 zur Verfügung steht.
Im Sommer 2014 starteten SRF Virus und CrowdRadio das Projekt, wobei die Erfahrungen des Senders und des Startups gewinnbringend kombiniert werden sollten. In engem konzeptionellen und zum Teil personellen Austausch wurde eine App entwickelt, welche sich an den Bedürfnissen der Radiobranche orientiert und eine sinnvolle Antwort auf die zunehmende Dominanz sozialer Netzwerke bietet. Wichtigste Funktion der ist der Multimedia-Feed, der das gesamte mediale Angebot des Senders chronologisch darstellt, und sich damit an bekannten Logiken von Twitter oder Facebook orientiert. Der User kann beliebig weit in die Vergangenheit scrollen und erhält somit gleichzeitig eine Mediathek. Darüber hinaus können alle Beiträge von den Hörern kommentiert und z.B. auf Facebook geteilt werden. Im Januar dieses Jahres startete eine Testphase mit ausgewählten Virus-Hörern, in der die neuen Funktionen ausprobiert und Feedback geben werden konnte.
Auch dieses Vorgehen ist neu in der Radiobranche. „Das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit mit SRF Virus und den Hörern ist eine ganz neue Generation von mobilen Radio-Apps. Der Fokus liegt auf einem Multimedia-Erlebnis, das dem moderne Medienverhalten der Radiohörer gerecht wird“, erklärt Hannes Mehring, Geschäftsführer von CrowdArchitects, dem Unternehmen hinter CrowdRadio. Die App wird für Radiosender als „Software as a Service“ zur Miete angeboten. Damit garantiert das Unternehmen die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems und nimmt den Kunden die Belastung ab, sich mit dem permanenten Wandel der Soft- und Hardware selbst befassen zu müssen. „So bleibt den Redaktionen die maximale Zeit für gute Inhalte“, resümiert Mehring.