Die Deutsch-Französische Hörfunkkommission hat bei ihrer Sitzung am 29. Juni 2016 in Berlin den Stellenwert des DAB+-Ausbaus unterstrichen.
DAB+ ist nach Auffassung von ARD, Deutschlandradio und Radio France ein unverzichtbarer und zukunftsfähiger digitaler Verbreitungsweg für Radio und zusätzliche Informationen. Die Deutsch-Französische Hörfunkkommission fordert deshalb die deutsche und die französische Regierung auf, sich bei der EU dafür einzusetzen, einen Beitrag dazu zu leisten, das Binnenmarktpotenzial von Digitalradio zur Entfaltung zu bringen. Dies lässt sich vor allem dadurch befördern, dass alle neu in den Markt kommenden Radiogeräte verpflichtend DAB+ empfangen können. In besonderem Maße gilt das für die Automobilindustrie, die Fahrzeuge zukünftig nur mit entsprechenden Geräten ausstatten sollte. Die Deutsch-Französische Hörfunkkommission bestätigt insoweit die entsprechende Initiative und Förderung der European Radio Alliance.
Die Deutsch-Französische Hörfunkkommission ist eine Einrichtung von Radio France, ARD und Deutschlandradio. Sie geht zurück auf den Deutsch-Französischen Vertrag von 1963 und hat das Ziel, die Beziehungen zwischen beiden Ländern im Rundfunkwesen zu vertiefen.