Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur bündeln zum 1. Juli 2021 ihre Kompetenzen bei aktuellen Debattensendungen. Unter der Leitung von Sina Fröhndrich arbeiten künftig die Teams der Deutschlandfunk-Sendungen „Kommentar“, „Themen der Woche“, „Gast- und Frühkommentar“, „Kontrovers“, „Zur Diskussion“, „Interview der Woche“ sowie „Wortwechsel“ von Deutschlandfunk Kultur standortübergreifend zusammen. Ziel ist die Stärkung der Meinungs- und Stimmenvielfalt in den Programmen und digitalen Angeboten.
Der neuen Redaktion gehe es darum, das gesellschaftliche Miteinander und gegenseitige Verständnis zu fördern, so Redaktionsleiterin Fröhndrich. Diskurse sollen Erkenntnisse liefern. Dazu brauche es fundierte Kommentare genauso wie Streitgespräche – „ohne Schaum vorm Mund, sondern immer mit Grautönen und Differenzierung“.
Meinungspluralismus und offener Diskurs prägen seit jeher das programmliche Selbstverständnis von Deutschlandradio. In einer Vielzahl von Sendungen kommen unterschiedlichste Sichtweisen zu Wort. Die neue Redaktion wird dabei künftig den Raum für faire und kontroverse Debatten noch stärker für den Dialog mit dem Publikum öffnen, Orientierung geben und fundierte Meinungsbildung ermöglichen. Mittelfristig sollen dabei auch neue Diskussionsformate entwickelt werden, mit denen ein möglichst breites Publikum angesprochen werden kann. Themenvorschläge können ab sofort an die Adresse MeinungundDiskurs@deutschlandradio.de geschickt werden.
Die veränderte Arbeitsstruktur ist Ergebnis der intensivierten standortübergreifenden Zusammenarbeit in den Funkhäusern in Köln und Berlin. Damit soll die Fachexpertise in den Redaktionen gestärkt und programmübergreifend auf allen Ausspielwegen besser zur Geltung gebracht werden. Aktuell arbeiten so bereits die Fachbereiche Nachrichten, Sport, Länder, Literatur, Wissenschaft, Musik und Hörspiel Feature Radiokunst.
Deutschlandradio/Bettina Fürst-Fastré