In Nordrhein-Westfalen wurden gestern wieder die Ergebnisse der Reichweitenerhebung Elektronische Medien-Analyse (E.M.A. NRW 2019 II) veröffentlicht.
Die repräsentative Reichweitenuntersuchung wird im Auftrag von radio NRW und den NRW-Lokalradios vom MS Medienbüro in Köln erhoben. Dieses führt Telefoninterviews unter jeweils etwa 500 repräsentativ ausgewählten Einwohnern aus den 44 vom Land NRW lizenzierten Sendegebieten für den Privatfunk durch- landesweit sind es ingesamt knapp über 25.000 Interviews.
Radio Bielefeld meistgehörtes Lokalradio in NRW
Über Platz 1 im Lokalradio-Ranking kann sich bei dieser E.M.A.-Runde mit 52,8 Prozent (Hörer gestern, Mo-Fr) wieder Radio Bielefeld freuen, das von 146.000 Menschen jeden Tag gehört wird. Chefredakteur Timo Fratz: „Über diese Zahlen freuen wir uns wirklich sehr. Sie zeigen, dass Radio Bielefeld läuft – und zwar auf den unterschiedlichsten Kanälen. Immer mehr Bielefelder kommen mit uns in Kontakt.“ Mit einer Tagesreichweite von im Schnitt 48 Prozent erreichen die sieben AMS-Lokalradiostationen in Ostwestfalen-Lippe und dem Kreis Warendorf ihren mit Abstand besten Wert seit Bestehen.
Der Geschäftsführer der Betriebsgesellschaften Uwe Wollgramm freut sich sehr über die neuen Rekordwerte: „Diese Entwicklung ist wirklich erstaunlich! Denn das Radio ist schließlich schon mehrfach totgesagt worden. Unsere sieben Lokalradios beweisen, dass das Medium Radio auch in einer Welt der Streamingdienste sehr gut funktioniert. Durch die Musik, aber natürlich auch durch die lokalen Informationen und die Nachrichten aus der weiten Welt wird Lokalradio zu einem Gesamtpaket, das kein Streamingdienst dieser Welt bieten kann.“ Einen mit 56,6 Prozent besonders hohen Marktanteil in seinem Sendegebiet erreicht Radio Herford. Im Schnitt bleiben die Hörer der sieben OWLplus-Lokalradios 205 Minuten am Tag „dran“.
Münsterland
Gut 31 Prozent der Münsteraner Radiohörer schalten jeden Tag Antenne Münster ein, das mit 115.000 Hörern (davon 85.000 im Kernsendegebiet) am Tag lokaler Marktführer bleibt. Die Hörerinnen und Hörer verfolgen das Programm im Schnitt rund dreieinhalb Stunden am Tag, nämlich genau 214 Minuten. Das ist in der 28-jährigen Geschichte des Senders ein neuer Rekordwert. Zum Vergleich: 1Live- oder WDR2-Hörer lassen laut E.M.A. ihren Sender nur jeweils rund 130 Minuten am Tag eingeschaltet. „Wir freuen uns über den sehr hohen Marktanteil in unserer Stadt“, sagt Antenne Münster-Chefredakteur Stefan Nottmeier: „Das zeigt, dass uns die Münsteraner als verlässlichen Partner sehen. Egal, ob es um Informationen zum nächsten Bombenfund geht oder um ein gemeinsames ,Radio‘-Erlebnis wie die jüngste Kopfhörerparty auf dem Prinzipalmarkt.“
Radio RST aus Rheine kommt in seinem Kernsendegebiet auf 32% oder 119.000 tägliche Hörer gestern (Mo – Fr), Radio WMW aus Borken auf 41,9% oder 129.000 Hörer gestern.
Ruhrgebiet
Radio Emscher Lippe (Gladbeck, Bottrop, Gelsenkirchen) kommt bei den „Hörern gestern“ (Montag bis Freitag) auf eine Quote von 24 Prozent oder etwa 95.000 tägliche Hörer. Radio Bochum erreichte beim Wert „Hörer gestern“ (Montag bis Freitag) 30% – täglich schalteten also etwa 96.000 Hörer in Bochum und Wattenscheid ein. Das Recklinghäuser Radio Vest kommt beim besagten Wert auf etwa 112.000 Hörer. Radio K.W. aus Wesel erzielt beim Wert „Hörer gestern“ (Montag bis Freitag) einen Anteil von 28% (täglich etwa 94.000 Hörer).
*alle Daten beziehen sich auf die E.M.A. NRW 2019 II
Tagesreichweite bzw. tägliche Reichweite/Hörer gestern: Hörerschaft pro Tag (Mo.-Fr.)
Marktanteil: Anteil des Lokalradios an der gesamten Radionutzung (Mo.-Fr.)
Durchschnittliche Stundenreichweite: Hörerzahl in einer durchschnittlichen Stunde zwischen 6 und 18 Uhr (Mo.-Fr.)
Verweildauer: Hördauer eines Hörers (Mo.-Fr.)
Stundenreichweite: Anteil der Altersgruppe im Verbreitungsgebiet, der den Sender werktgl. in den entsprechenden Stunden hört