Die angekündigte Einstellung von FM Brussel zum Monatsende hat heftige Gegenwehr von Mitarbeitern, Journalisten, Kulturschaffenden, Hörern und der politischen Opposition ausgelöst. Die mehrheitlich durch die flämische Regionalregierung finanzierte Brusselse-Vlaamse Media wollte sich auf ihre TV- und Webangebote konzentrieren und im Zuge dessen ihr Radio für die belgische Hauptstadt einstellen.
Vom negativen Echo in der Öffentlichkeit aufgeschreckt, intervenierten nun die zuständigen Minister. Der Aufsichtsrat der Brusselse-Vlaamse Media soll nach dem Sommer einen überarbeiteten Plan präsentieren. Bis zu einer endgültigen Entscheidung bleibt FM Brussel erst einmal unbefristet weiter auf Sendung. Die Chancen für den Erhalt des Senders stehen dabei nicht schlecht. Es bleibt die Frage, ob als kleineres Webradio oder wie bisher als UKW-Programm mit entsprechender personeller Ausstattung.