Thomas Gottschalk wird seine monatliche Radioshow auf Bayern 1 im kommenden Jahr nicht fortsetzen.
Der Bayerische Rundfunk gab bekannt, dass der Moderator „aus persönlichen Beweggründen“ ab 2020 mit seiner Sendung aufhören werde. Auf Twitter nannte Bayern 1 als Begründung: „Die Gesundheit fordert mehr Ruhe“. Gottschalk bleibe Bayern 1 aber verbunden und habe zugesagt, auch künftig das ein oder andere Special zu moderieren, so der Sender in einem Statement auf seiner Webseite. Seit 2017 war Gottschalk, dessen Karriere in den 1970er Jahren einst beim BR-Hörfunk seinen Anfang nahm, immer am ersten Sonntagabend im Monat bei Bayern 1 auf Sendung.
„Ich merke doch, dass der Körper sein Recht fordert“, sagte Gottschalk zu Beginn seiner gestrigen Sendung. „Mein Arzt hat mir gesagt, es wäre hochriskant, wenn ich weiter wie bisher einmal im Monat das Bett verlasse“, fuhr er scherzhaft fort: „Deswegen kann ich leider die Regelmäßigkeit dieser Veranstaltung nicht mehr garantieren.“ Zu gegebener Zeit werde er aber „wieder in diesem Hause auftreten und tanzen“.
„Aber jetzt gehen wir es mal ein bisschen langsamer an“, schloss er seine kurze Ankündigung. „Es geht mir gut. Ich habe eine Menge rührender Mails bekommen, teilweise geradezu von menschlicher, innerer Nähe, die ich so nicht erwartet hätte. Es ist weder so, dass es mir schlecht geht, noch, dass ich mich aus irgendwelchen Gründen zurückziehe“, beruhigte Gottschalk, der im nächsten Jahr 70 wird, seine Fans am Ende der Sendung und bedankte sich für die zahlreichen Mails. Und versprach: „I will be back, dazu stehe ich.“ Trotz allem gelte: „Nichts ist und nichts bleibt wie es war.“
1971 begann Gottschalk für den BR-Jugendfunk zu arbeiten. 1976 bekam er eine feste Stelle beim BR und moderierte Pop nach acht auf Bayern 3. Anfang der 1980er wechselt er zu Radio Luxemburg. 1983 zog es ihn zurück zum BR, wo er Leiter bei Bayern 3 wurde und die B3-Radioshow am Nachmittag moderierte.