Der Verband Schweizer Privatradios (VSP) hat heute eine Studie veröffentlicht, in der unter dem Titel «Perspektiven 2035+» die langfristigen Entwicklungspotenziale wichtiger Verbreitungsvektoren für Radio und Audio untersucht werden. Die Ergebnisse der Studie sollen insbesondere den Verantwortungsträgern in der Radiobranche helfen, die Schwerpunkte ihrer Investitionsentscheidungen richtig zu setzen.
Für die politische Stabilität eines Landes sind gesicherte Informationen eine Voraussetzung. Wer öffentlich-rechtliche oder privat finanzierte Radios betreibt, leistet einen Dienst an Staat, Bevölkerung und Demokratie.
Um seine Funktionen dauerhaft erfüllen zu können, braucht das Radio für seine Programme einen gesicherten Zugang zu den Verbreitungsnetzen und zu jenen, die sie betreiben. Allerdings müssen Radios heute drei Verbreitungstechnologien bedienen. Das wird für die Radios längerfristig wirtschaftlich nicht tragbar sein.
Die publizierte Studie geht der Frage nach, über welche Geräte in Zukunft Radio gehört wird. Für Radioveranstalter sind diese Antworten vital, weil sie schon jetzt ihre Investitionsentscheide für die Zukunft treffen müssen. Aufgrund von Zahlen, Daten, Fakten und Modellen, wie sie sich in den nächsten Jahren entwickeln können, soll die Studie Leitfaden und Orientierungshilfe für
Radioveranstalter sein.
In der Studie wird vor allem dem Nutzungsverhalten beim Radiohören nachgegangen. Im Weiteren werden die derzeitigen Audio- und Radiotechnologien vorgestellt. Ein nächstes Kapitel beschäftigt sich mit dem zukünftigen terrestrischen Rundfunk über 5G Broadcast. Raum eingeräumt, wird auch der Frage nach dem Stand der UKW-, DAB+- und IP-Verbreitung. Abschliessend werden in der Studie Entwicklungsszenarien für Radio 2035+ gezeichnet und Schlussfolgerungen gezogen. Auf Regulierungsfragen in Zusammenhang mit dem gesicherten Zugang zur Verbreitung geht die Studie nicht ein.
Publiziert wird die Studie vom VSP zusammen mit der Convergent Media in Wien und der Swiss Media Cast AG In Zürich.
Verfasser sind Jürg Bachmann (VSP-Präsident von 2006 bis 2024), Dr. Bertold Heil (Convergent Media Wien), Markus Ruoss (im Auftrag des VSP) sowie Bernhard Schmid (Swiss Mediacast AG).
Die Studie wird auf der Website des VSP, von Convergent Media und der Swiss Mediacast AG abrufbar sein.