Die friedliche Revolution von 1989 hat in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum. Dies nimmt der Deutschlandfunk zum Anlass zurückzublicken. Vom 13. August 2014 bis 23. Januar 2015 dokumentiert die rund 160-teilige Sendereihe „Mauersplitter“ in unkommentierten Originaltönen denkwürdige Ereignisse der Umbruchszeit von 1989/90. Die „Mauersplitter“ werden dreimal täglich ausgestrahlt: um 4.25 Uhr im Rahmen der Radionacht, um 8.28 Uhr in den Informationen am Morgen. Und um 23.56 Uhr ist bereits der Mauersplitter des Folgetages zu hören. Die historischen Eckdaten des O-Ton-Tagebuchs sind der 28. Jahrestag des Mauerbaus (13. August 1989) und der Beginn des Abrisses der Mauer in Berlin durch DDR-Grenztruppen (23. Januar 1990).
Birgit Wentzien, Chefredakteurin des Deutschlandfunk, erläutert die Intention der Sendereihe: „Die Mauersplitter formen ein akustisches Mosaik, das den Kampf um die Freiheit noch einmal auf anrührende Weise erfahrbar macht. Wir werden in eine Zeit zurückgeführt, in der Deutsche bewiesen haben, dass sie ein diktatorisches System abschütteln können und zu einer politischen Einheit finden, die andere nicht fürchten müssen. Nebenbei zeigen die Hördokumente, welch wichtige Rolle die Medien während der friedlichen Revolution gespielt haben.“
Die Quellen der Sendereihe waren neben dem Archiv des Deutschlandradios, mit den Beständen von Deutschlandfunk und RIAS, die Archive der Jahn-Behörde, die Robert-Havemann-Stiftung sowie das Deutsche Rundfunkarchiv, in dem die Bestände des DDR-Rundfunks und -Fernsehens zusammengeführt sind.
Die Mauersplitter zum Nachhören und Nachlesen sowie weitere Informationen sind abzurufen unter www.deutschlandfunk.de/mauersplitter