Wer wird die Musikwelt 2020 aufmischen? Wer wird den Durchbruch in den Mainstream schaffen? Wer wird neue Hoffnungsträgerin oder Hoffnungsträger? Die jungen Programme der ARD und Deutschlandfunk Nova präsentieren auf www.newmusicaward.de die 16 Acts, die dieses Jahr prägen werden. Seien es große deutsche Rap-Hoffnungen wie OG Keemo oder Mainstream-Anwärter wie Apache 207, frische kreative Kräfte wie Alli Neumann, Bülow und Majan oder hochspannende Impulsgeber wie Provinz oder wavvyboi. „NEW MUSIC 2020 – Die Hotlist“ der jungen Programme der ARD und Deutschlandfunk Nova vereint die wichtigsten neuen Namen der deutschen Musikwelt.
„NEW MUSIC 2020“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von PULS (BR), Bremen NEXT (Radio Bremen), DASDING (SWR), 1LIVE (WDR), Fritz (rbb), MDR SPUTNIK, N-JOY (NDR), UNSERDING (SR), YOU FM (hr) sowie Deutschlandfunk Nova. Die Redaktionen stellen das ganze Jahr über neue Künstlerinnen und Künstler in ihren Programmen vor. Im Herbst 2020 verleihen sie gemeinsam zum 13. Mal den NEW MUSIC AWARD.
Zu den Gewinnern gehörten in den vergangenen Jahren Acts wie Kraftklub, die KYTES, Bonaparte, Majan und die Leoniden. Die Künstlerinnen und Künstler der NEW-MUSIC-2020-Liste werden im Laufe der folgenden Wochen und Monate in den jungen Programmen der ARD gespielt und vorgestellt, um Nachwuchsmusik in Deutschland mit großer Power und ganz gezielt zu fördern.
NEW MUSIC 2020: Die junge Spitze Musikdeutschlands
Eine der wunderbarsten Eigenschaften von Popmusik ist, dass sie sich ständig neu erfindet. Die 16 Acts, die 2020 das Zeug haben, der deutschen Musikwelt ihren neuen, ganz eigenen Stempel aufzudrücken, werden nun mit der Hotlist der jungen Programme der ARD und Deutschlandfunk Nova benannt. Die Redaktionen haben getagt und rund 100 weitere Experten befragt – Künstlerinnen und Künstler, Produzentinnen und Produzenten genauso wie Fachleute aus Booking und Plattenfirmen-Scouting. Das Ergebnis ist beispielhaft für die vielseitige, an allen Ecken pulsierende, deutsche Musikszene. Vorhang auf für die NEW MUSIC 2020.
Noch nicht einmal volljährig war die in Berlin geborene Bülow, als ihr Track „Not A Love Song“ im Netz „explodierte“. Es folgten erste Auszeichnungen sowie Shows in Asien und Nordamerika (unter anderem im Vorprogramm von Lauv), so dass Bülow schon jetzt, mit ihren gerade einmal 20 Jahren, bereit ist für den ganz großen Wurf. Auch der Münchner Badchieff hat trotz seiner noch kurzen Geschichte bereits internationales Sound-Format mit seinem Mix aus R’n’B, Pop und Hip Hop. Während Singer-/Songwriter und Pop-Hoffnung ELI in Köln begonnen hat, in Berlin lebt, aber seine (bereits für Werbekampagnen genutzten) Songs längst in Los Angeles oder Stockholm schreibt. Das Debütalbum soll dieses Jahr erscheinen.
Mia Morgan aus Hessen beackert derweil im Dunstkreis von Drangsal, die Nerven oder Mine die dunklere Seite des Pop. Ebenso wie sich Multiinstrumentalist Simon Vogt aka wavvyboi dem Düsterpop und -R’n’B verschrieben hat und wahrscheinlich bald deutlich mehr Menschen als seine ohnehin schon leidenschaftlichen Fangruppen erreicht. Oder Provinz: Die für ihre furiosen Live-Auftritte gefeierte Band aus Ravensburg bildet eine regelrecht hymnische Alternative zum Mainstream.
Neue Impulse aus jeder Szene
Völlig anders ist der Ansatz der beiden Chiemgauer Sonnenkinder Bruckner. Smarte deutsche Popmusik mit Tiefe und 60.000 Tour-Kilometern allein 2019 auf der Habenseite. Seit Monaten veröffentlichen die Brüder einen starken Popsong nach dem anderen. Während der New-Music-Award-Gewinner 2019 Majan aus der Nähe von Stuttgart so faszinierend mit Pop, Soul und Hip-Hop jongliert, dass sein Name bald ohne die Referenzen Cro und Max Herre auskommen wird.
Hilft Schauspielerfahrung im Popbusiness? „4 Blocks“-Star Emilio macht jetzt astreine Popmusik, plant eine Tour und das Debütalbum für 2020 und könnte bald ganz vorne mitspielen. Pop-Frischling Nina Chuba hat neben ihrer hinreißenden Stimme und emotionalen Songs ebenfalls bereits Schauspielerfahrung. Und spätestens seit ihrem Duett „Zeit steht“ mit Trettmann ist Alli Neumann ein Name in der deutschen Musikwelt. Auch sie stand schon vor der Kamera, aber vor allem macht sie: Musik. 2020 kommt ihr Debütalbum, eine Tour und wahrscheinlich der entscheidende Schritt auf die ganz großen Bühnen.
Große Potenziale, keine Grenzen
Keine NEW MUSIC 2020-Liste ohne Hip Hop. Und dessen größte Hoffnung ist OG Keemo aus Mannheim. Dunkler Sound, drastische Texte ohne Klischees und ungewöhnlich viele Emotionen machen ihn zum Szene-Liebling. Sein neues Album Geist ist ein Meilenstein der jüngeren deutschen Rap-Geschichte. Eine ganz andere Ecke des Genres beackern die 102 Boyz, die mit ihrem zornigen Party-Sound wahrscheinlich niemals Botschafter ihres Heimatortes Leer in Ostfriesland werden, aber live und auf ihren Tracks bereits für Furore sorgen.
Elias aus Düsseldorf feiert den US-Sound der 2000er und erzählt mit deutschen Texten seine ganz eigene Geschichten. Jamule aus Essen ist einer der gehyptesten Shootingstars im Deutschrap-Game und wird nach langem Brodeln endlich sein Debütalbum „LSD“ veröffentlichen. Und selbst wenn viele sagen, Apache 207 aus Ludwigshafen habe den Durchbruch schon geschafft: Er steht immer noch am Anfang eines viel größeren Weges, der 2020 die nächste Stufe erreichen wird.
Alle Künstlerinnen und Künstler in alphabetischer Reihenfolge:
102 Boyz (Leer, Niedersachsen), Apache 207 (Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz), Badchieff (München, Bayern), Bruckner (Regensburg, Bayern), Bülow (Berlin), Nina Chuba (Hamburg), ELI (Köln, NRW), Elias (Düsseldorf, NRW), Emilio (Berlin), Jamule (Essen, NRW), Majan (Schorndorf, Baden-Württemberg), Mia Morgan (Kassel, Hessen), Alli Neumann (Flensburg, Schleswig-Holstein), OG Keemo (Mannheim, Baden-Württemberg), Provinz (Ravensburg, Baden-Württemberg), Wavvyboi (Liechtenstein)
(Pressemitteilung WDR und Deutschlandradio)