Sie ist weit mehr als ein Forum für Literatur und Buchbranche. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Umschlagplatz für die wesentlichen gesellschaftspolitischen Debatten unserer Zeit. Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk sind auch in diesem Buchmessejahr mit einem umfassenden Programm dabei und geben der Buchmesse noch mehr Raum. Live im Radio, vor Ort am Messestand in Halle 3.1 (H33) oder im Netz: Lesungen und Gespräche vermitteln die literarische und diskursive Vielfalt dieses Großereignisses. Viele Sendungen sind live am Messestand zu erleben: Neben den Literatursendungen sind das Formate wie „Andruck“, „Tonart“, „Sein und Streit“ sowie die Sendung „Systemfragen“.
Zwei Stunden mehr Programm mit dem Literaturmagazin „Lesart XXL“
Die „Lesart“ von Deutschlandfunk Kultur sendet vom 18. Oktober bis 21. Oktober täglich live vom Messestand (Mi – Do, 10.05 – 11.00 Uhr; Sa 11.05 – 12.00 Uhr). Erstmals wird das Literaturmagazin am Freitag, den 20. Oktober, auf ein XXL-Format erweitert: in einem dreistündigen Salon treffen Prominente, die das Medium Buch vielleicht gerade erst für sich entdeckt haben, mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern zusammen und auch mit Bücher-Macherinnen und Experten aus der Branche. Mit dabei sind: Uwe Timm, Alice Hasters, Linda Zervakis und Ilija Trojanow.
Auch die Deutschlandfunk-Sendung „Büchermarkt“ sendet live von der Frankfurter Buchmessenbühne (jeweils um 16.10 Uhr). Am Mittwoch, den 18. Oktober, sprechen die Schriftstellerinnen Nilufar Karkhiran Khozani und Julya Rabinowich über abwesende Väter, Herkunft und Neuanfänge. Bestseller-Autorin Rita Falk erzählt von der Arbeit an ihrer Krimi-Reihe über den Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Do, 19. Oktober) und der bekannte Modedesigner Guido Maria Kretschmer verrät am Freitagnachmittag, wie unerwartete Begegnungen zum Stoff für sein neues Buch wurden.
Drei Stunden Literatur im Radio mit der Sondersendung „Bücherherbst“
Am Samstag, 21. Oktober, sendet Deutschlandfunk Kultur den „Bücherherbst“. Die dreistündige Live-Sondersendung moderieren Christian Rabhansl und Miriam Zeh. Von13.05 – 16.00 Uhr sprechen sie zunächst mit Marlene Streeruwitz und Florian Schroeder über die Grenzen des Erträgliche. Die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur ist Thema in Gianna Molinaris Roman „Hinter der Hecke die Welt“. Die Autorin trifft auf Thomas Hettche, welcher in „Sinkende Sterne“ einen gewaltigen Erdrutsch beschreibt, der Unheimliches auslöst. Kann Widerstand funktionieren? Darüber tauschen sich die Publizistin Yasmine M’Barek und Klimaaktivistin Lea Bonasera in der letzten Sendestunde aus.
Das komplette Bühnenprogramm von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur finden Sie hier: Frankfurter Buchmesse – Bühnenprogramm von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur (deutschlandradio.de)
Die Deutschlandradio-Denkfabrik auf der Messe und Buchpreise im Live-Stream
Am Stand der Deutschlandfunk-Programme in Frankfurt können die Messebesucher außerdem Gespräche zum Debattenthema der diesjährigen Denkfabrik, „Die wehrhafte Demokratie“, verfolgen. Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue trifft am Sonntag, 22. Oktober, junge Poetinnen und Dichter, die sich für den Bundeswettbewerb lyrix mit dem Thema befasst haben (10.30 – 11.30 Uhr). Der Romanautor Necati Öziri, nominiert für den Buchpreis 2023, spricht über die gesellschaftliche Relevanz von Literatur und Theater (19. Oktober, 13.15 – 13. 45 Uhr).
Der Deutschlandfunk-Digitalkanal „Dokumente und Debatten“ überträgt live die Preisverleihungen im Umfeld der Frankfurter Buchmesse: die Vergabe des Deutschen Buchpreises 2023 zum Auftakt der Buchmessenwoche (16. Oktober, ab 18.00 Uhr) sowie die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den britisch-indischen Schriftsteller Salman Rushdie (22. Oktober, ab 11.00 Uhr).
Auch auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3Sat ist die Literaturredaktion von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur präsent. Wiebke Porombka spricht mit Strafverteidigerin Christina Clemm und Sachbuchautorin Jovana Reisinger über Frauenhass. (18. Oktober). Autor Jan Kuhlbrodt und Herausgeberinnen Alina Buschmann und Luisa L’Audace diskutieren über Kunst, Komik und Inklusion (19. Oktober), es moderiert Miriam Zeh. Was ist wirklich wichtig? Darüber tauschen sich Autorin Nele Pollatschek und Schriftsteller Navid Kerman mit Moderatorin Christine Watty aus (20. Oktober). Die Gespräche finden jeweils von 13.20 – 14.00 Uhr statt und können auch auf Buchmesse – ZDFmediathek verfolgt werden.
