Das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T in Österreich ist eine Erfolgsgeschichte, die nun auch im nächsten Standard mit DVB-T2 fortgeschrieben werden soll. Seit dem 27. Oktober 2016 sind bereits erste Multiplexe in Wien, Niederösterreich und Nordburgenland umgestellt worden. Seither sind die Muxe A&B mit den Programmen des ORF und den österreichischen Privatsendern über DVB-T2 zu empfangen.
Auch die großen österreichischen Radioplayer wollen auf diesen Zug aufspringen. So strahlt der ORF seine Hörfunkprogramme Radio Österreich 1, Hitradio Ö3 und radio FM4 über DVB-T2 aus. Auch auf der Seite der Privatradios tut sich hier einiges. Neben Radio Maria Österreich, das bereits seit einigen Jahren über DVB-T sendet, kommen nun auch Radio Ö24 und KRONEHIT hinzu. Da Radio Ö24 bisher kein bundesweites Programm ausstrahlt, wird hier die lokale Version aus Wien aufgeschaltet.
KRONEHIT Geschäftsführer Dr. Ernst Swoboda setzt hinsichtlich der Digitalisierung von Audio auch weiterhin primär auf Online, wie er gegenüber der radioWOCHE sagte: „Es bestehen aus unserer Sicht allerdings keine Bedenken, auch via DVB-T2 verbreitet zu werden, da dies zum einen sehr kostengünstig möglich ist und andererseits zumindest die für die Nutzung erforderlichen Endgeräte in den Haushalten vorhanden sind. Damit entsprechen wir dem Grundverständnis von Radio als ubiquitärem Begleiter der Menschen durch den ganzen Tag.“
Sowohl die ORF-Radios, als auch KRONEHIT und Radio Ö24 beteiligen sich nicht an der Einführung des digitalen Standards DAB+ im Wiener Digitalradio-Pilotprojekt. Sie setzten bei der digital-terrestrischen Verbreitung damit zumindest aktuell mit DVB-T(2) auf einen anderen Standard.