Die deutschen Privatradios werden Bundeshilfen erhalten, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. „Weiterhin sind in dem Paket Bundeshilfen in Höhe von 20 Millionen Euro für private Hörfunkveranstalter vorgesehen. Diese sind durch den Einbruch von Werbeeinnahmen schwer getroffen und haben angesichts des enormen Informationsbedarfes der Öffentlichkeit weiterhin hohe Personalkosten““, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundesregierung zum vom Koalitionsausschuss auf den Weg gebrachten „Rettungs- und Zukunftspaket Kultur“.
„Der Vaunet begrüßt ausdrücklich, dass das beschlossene Paket Bundeshilfen in Höhe von 20 Millionen Euro für private Hörfunkveranstalter vorsieht – ergänzend zu einzelnen Aktivitäten in den Bundesländern. Mein Dank gilt der Rundfunkkommission der Länder und der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters für die Anerkennung der publizistischen Leistungen des bundesweiten, regionalen und lokalen Radios und ihre Bereitschaft, wichtige Weichen für seine Zukunftssicherung zu stellen“, sagt Klaus Schunk, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Branchenverbandes Vaunet.
„Die geplanten Hilfen und Anreize zur Wiederbelebung der Wirtschaft und dabei insbesondere die gezielten Hilfen für den Bereich der Kultur und Kreativwirtschaft sind ein positives Zeichen und anerkennen auch die Leistungen des systemrelevanten privaten Rundfunks. Für die kommerziellen Radioanbieter sind sie ein wichtiger Schritt“, begrüßt auch Dr. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), das beschlossene Konjunkturpaket der Bundesregierung. „Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen der letzten Monate nun auch in den Stabilisierungsmaßnahmen des Bundes berücksichtigt wurden“, so Kreißig weiter. „Jetzt wird es darauf ankommen, die Gelder zeitnah abfließen zu lassen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wirksam abzufedern und unsere vielfältige private Rundfunklandschaft zu sichern.“