Radio Schwabmünchen erhält einen Sendeplatz im DAB+-Mux für die Region Augsburg, das hat heute der Medienrat der bayerischen Landesmedienanstalt BLM beschlossen. Zuvor hatte bereits der Hörfunkausschuss eine Vergabe an den Lokalsender empfohlen.
Radio Schwabmünchen sendet aus der gleichnamigen – rund 25 Kilometer südlich von Augsburg gelegenen – 14.000 Einwohner-Stadt für die Region zwischen Lech und Wertach. Der Lokalsender ist bereits seit dem 1. April 2017 im Netz zu hören.
Der Initiator des Projekts ist kein Unbekannter in der Radioszene. Es handelt sich um Markus Gilg, der auch Geschäftsführer der WarenZeichen Medien UG (Audio-Processing-Software Radio Optimizer) und Gesellschafter beim Digitalsender Radio Augsburg ist.
Ab 1. August über DAB+ in der Region Augsburg
Am 1. August um 12 Uhr ist es soweit und Radio Schwabmünchen startet über DAB+ Digitalradio. Das Programm bekommt eine Datenkapazität von 60 CU zugeteilt, die bis 1. August 2028 befristet ist. Über DAB+ können dann Hörer in einem Gebiet von Donauwörth bis Schongau und von Günzburg bis Fürstenfeldbruck das Programm empfangen. Der redaktionelle Fokus wird aber weiterhin auf den Regionen Augsburg-Land Süd, Landsberg sowie den Stauden liegen. Die Regionalnachrichten informieren über das Geschehen vor Ort und man wird live über lokale Sportereignisse und Veranstaltungen berichten. Die Musik ist breit aufgestellt und umfasst Hits von den 80er Jahren bis heute. Die Programmmacher versprechen, dass dabei auch Songs zu hören sind, die sonst nicht oder nicht mehr im Radio gespielt werden.
„Wir können auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken, obgleich wir nur im Internet gestartet sind“, so Markus Gilg, Geschäftsführer der Warenzeichen Medien UG, die Radio Schwabmünchen betreibt. „Auch die regionale Wirtschaft und der Einzelhandel haben unseren Sender als neue Werbeplattform mit großem Potential für sich entdeckt. So ist es nur die logische Konsequenz, das Programm über Antenne auszustrahlen, um die Reichweite weiter auszubauen“, so Gilg weiter.
Im Lizenzierungsprozess für den DAB+-Sendeplatz konnte sich der Lokalsender gegen zwei etablierte Anbieter – Radio Fantasy, Hitradio RT.1 Norschwaben – durchsetzen.