Bis zu 200.000 Euro stehen im Nachtragshaushalt des Saarlandes als Stabilisierungspaket für den privaten Rundfunk bereit. Damit sollen die coronabedingten finanziellen Einbußen der privaten Rundfunkveranstalter teilweise kompensiert und abgefedert werden.
Der private lokale Rundfunk spielt gerade in der aktuellen Krise eine wichtige Rolle. Denn er sorgt mit seinen unterschiedlichen Angeboten für die mediale Vielfalt und trägt mit bürgernahen Formaten zur täglichen Informationsversorgung der Saarländer*innen bei. Gleichzeitig leidet die Branche zurzeit unter teils existenzbedrohenden Rückgängen der Werbeumsätze.
Die eingesetzten Fördermittel sollen dazu beitragen, dass die bestehenden Sender mit ihren Programmangeboten das Saarland auch zukünftig mit Unterhaltung, News und Beiträgen in Bild und Ton versorgen können. In Ergänzung zum bereits umgesetzten Hilfsprogramm des Bundes „Neustart Kultur“ stellen sie einen Zuschuss zu den monatlichen technischen Verbreitungskosten dar. Die Antragsteller müssen im Zuge der Mittelbewilligung zum Erhalt dieser Fördermittel einen erheblichen Umsatzrückgang nachweisen. Das Stabilisierungspaket bezieht sich auf die Monate August bis Dezember.
„Aus den Hilfsprogrammen des Bundes und des Landes sind nahezu eine halbe Million Euro in die saarländische Rundfunklandschaft geflossen, um den Fortbestand von regionaler Informationsversorgung und lokaler Vielfalt zu sichern. Gerade der Aspekt der Vielfaltsförderung war uns dabei besonders wichtig und findet sich entsprechend im Verteilschlüssel der Fördermittel des Landes wieder“ erklärte der für Medienfragen zuständige Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei, Henrik Eitel.
„Die Rundfunkveranstalter blicken durch die coronabedingten Umsatzausfälle auf ein wirtschaftlich sehr schwieriges Jahr zurück. Zugleich haben sie mit großem Engagement einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, saarländische Bürgerinnen und Bürger gut zu informieren und gut zu unterhalten. Wir hoffen sehr, dass diese weiteren Hilfen des Landes, den saarländischen Sendern über diese schwierigen Zeiten hinweghelfen,“ so Ruth Meyer, Direktorin der Landesmedienanstalt.
Die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) ist auf der Basis einer Vereinbarung mit der Staatskanzlei verantwortlich für die Bewilligung und Auszahlung der finanziellen Hilfen.
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