Ob das UKW-Zeitalter in der Schweiz wirklich wie bisher beschlossen weitgehend Ende 2024 endet, erscheint wieder fraglich. Äußerungen von Jürg Bachmann, Präsident des Verbandes Schweizer Privatradios, im Gespräch mit der „NZZ am Sonntag“ am 16. April lassen zumindest Zweifel an diesem Zeitplan aufkommen.
Es sehe danach aus, dass es eine „mehrjährige ,Fade-out-Phase'“ geben werde, da das Bakom „Kulanz signalisiert“ habe, äußert sich Bachmann gegenüber der Züricher Sonntagszeitung. Es sei fraglich, ob es überhaupt einen gültigen Termin geben werde, an dem sich die Radiosender geschlossen von UKW zurückziehen, schreibt die „NZZ am Sonntag“ weiter. Es sei wahrscheinlich sinnvoller, wenn jedes Radio für sich entscheide, wann der Ausstieg erfolge, führt Bachmann gegenüber der „NZZ am Sonntag“ aus. Man habe es zweimal mit einen Abschalttermin versucht, beide Male habe es nicht funktioniert. Widerstand gegen die UKW-Abschaltpläne formiert sich dem Bericht zufolge diesmal insbesondere in der westschweizerischen Romandie.
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