Die Münchner UKW-Frequenz 92,4 MHz wurde von der Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) neu ausgeschrieben. Bis zur vergangenen Woche konnten sich Interessenten bewerben. Nach Informationen der radioWOCHE sind bis zum Ausschreibungsende sechs Bewerbungen eingegangen, davon eine Bewerbung für ein Spartenangebot.
Derzeit sendet auf dieser Frequenz hauptsächlich Radio Horeb. Am Nachmittag und an den Wochenenden kommen die Anbieter Christliches Radio München, LORA München und Radio Feierwerk hinzu. Diese vier Anbieter dürften sich ziemlich wahrscheinlich erneut um Sendeplätze beworben haben. Außerdem könnten bisherige DAB+ Sender wie Radio München und das Münchner Kirchenradio unter den Bewerbern sein.
Als sicher gilt, dass sich der AFK mit seinem Hörfunkprogramm M94.5 nicht um die UKW-Frequenz beworben hat. Man wolle den bisherigen Lizenzinhabern nicht den Sendeplatz streitig machen, hieß es dazu vom AFK. BLM-Chef Siegfried Schneider hatte den Radiomachern vorgeschlagen, sich um die UKW-Frequenz zu bewerben. Damit hätte der Frequenzverlust der 94,5 MHz zumindest in Teilen aufgefangen werden können.
Künftig möchte die Landeszentrale auf der Münchner UKW-Frequenz 92,4 MHz erneut einen „Hörfunkanbieter aus dem nichtkommerziellen Bereich“ lizenzieren. Dieser sollte vorallem „ein alternatives Musikprogramm und lokale Inhalte aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Kirche und Soziales anbieten“. Wünschenswert ist laut BLM „die Beteiligung von Bürgerradio-Projekten der Verbände, Vereine oder Institutionen“.