In diesem Jahr wird das weststeirische Radio West zwanzig Jahre alt. Doch seit Anfang Juli hat der Lokalsender eine vorübergehende Sendepause eingelegt, sind die Frequenzen in Voitsberg und Köflach verstummt. Im April 2018 wurde der Sender vom bisherigen Eigentümer Dietmar Leitner, dem Prokuristen der Stadtwerke Judenburg AG, an die „Antenne Österreich“ Gruppe (Ö24) verkauft, das schreibt der Sender auf seinem Facebook-Profil. Das Lizenzgebiet tauchte dementsprechend auch bei der vergeblichen Bewerbung von Ö24 um eine bundesweite Lizenz auf.
Bei Radio West stehen nun nach eigenen Angaben einige Investitionen an, denn die Technik ist veraltet und muss erneuert werden. Deshalb schließt Radio West den Sommer über und soll dann im Herbst mit überarbeitetem Konzept neu starten, wie auf dem Facebook-Profil des Senders zu lesen ist und auch die „Kleine Zeitung“ aus Graz berichtet.
„Wir können nur hoffen, dass wir im Herbst mit unserem ,Herzstück‘ neu durchstarten können und werden versprechen dann rechtzeitig damit in die Medien zu gehen – für uns ist es eine traurige Tatsache, die wir aufgrund der zahlreichen technischen Probleme aber nur zu gut verstehen können“, werden Stephan Henning, Werner „Blumi“ Blumauer und Anja Sorger, die das Radio in den letzten drei Jahren auf eigene Faust geführt haben, auf dem Facebook-Profil zitiert.
„Das Erfolgsrezept basierte bestimmt auf unserem regionalen Schwerpunkt, auf die Persönlichkeit jedes Moderators und auch die musikalische Mischung aus Schlager, Oldies, Klassikern und auch volkstümlicher Musik“, führt Anja Sorger, die bis jetzt für das Programm verantwortlich zeigte, dort weiter aus.
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Man bedanke sich bei den treuen Stammhörern, unzähligen Studiogästen, Partnern und Kollegen und hoffe auf ein Wiederhören/sehen im Herbst. Zum vorläufigen Abschied gab es am 29. Juni eine Sondersendung, in der Hörer Musikwünsche äußern und mit den Moderatoren plaudern konnten.