
Der Radiosender SWR3 startet ab dem 28. April 2025 neue Nachrichtenformate – und reagiert damit auf die veränderten Bedürfnisse seiner Hörerinnen und Hörer. Durch die zunehmende Nutzung digitaler Nachrichtenquellen und die oft krisenbehaftete Nachrichtenlage haben sich die Erwartungen an klassische Radionachrichten gewandelt. Eine aktuelle Studie von SWR und BR zeigt, dass viele Menschen sich eine stärkere Fokussierung auf Nutzwert, Alltagstauglichkeit und konstruktiven Journalismus wünschen.
Mehr Überblick am Morgen, mehr Tiefgang im Tagesverlauf
In der Morningshow setzt SWR3 künftig auf einen kompakten Überblick mit den wichtigsten Themen des Tages – speziell zugeschnitten auf die schnelle Morgenroutine der Hörerinnen und Hörer. Die Nachrichten bieten nicht nur eine prägnante Einordnung aus Sicht der Zielgruppe, sondern auch einen Ausblick auf Themen, die im Laufe des Tages an Relevanz gewinnen könnten.
Am Vormittag und in den Mittagsstunden geht es dann mehr in die Tiefe: Einzelne Themen werden ausführlicher beleuchtet, Reporterinnen und Korrespondenten liefern Hintergründe und geben konkrete Antworten auf wichtige Fragen. Wenn ein bestimmtes Thema den Tag dominiert, gibt es sogar monothematische Nachrichtenblöcke, die unterschiedliche Perspektiven beleuchten.
Zwischen 16 und 18 Uhr bietet SWR3 schließlich einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Entwicklungen des Tages – kompakt, verständlich und mit relevanten Einordnungen.
Radionachrichten als verlässliche Orientierungshilfe
Nachrichten sind für viele Menschen eine wichtige Orientierungshilfe im Alltag. Auch bei SWR3, wo Unterhaltung und Lifestyle eine große Rolle spielen, bleibt die Erwartung an seriöse und präzise Nachrichten bestehen. Die neuen Formate sollen nicht nur informieren, sondern auch neugierig machen und neue Perspektiven eröffnen.
Besonders groß ist zudem die Nachfrage nach lösungsorientiertem Journalismus. Viele Hörerinnen und Hörer wünschen sich weniger Problemvertiefung, sondern mehr realistische Lösungsansätze zu aktuellen Themen. SWR3 setzt genau hier an und verstärkt den sogenannten „Constructive Journalism“.
Der Relaunch der Nachrichtenformate basiert auf einer umfassenden Studie zur Radionachrichtennutzung von Menschen zwischen 30 und 54 Jahren. Dabei wurden verschiedene Erwartungshaltungen untersucht: von informationshungrigen Hörerinnen und Hörern, die tiefgehende Analysen suchen, bis hin zu jenen, die Nachrichten vor allem als Orientierungshilfe für den Alltag nutzen. SWR3 hat diesen Bedarf erkannt – und stellt seine Nachrichtenformate entsprechend neu auf.