Das DAB+ Netz des Tschechischen Rundfunks (Český rozhlas) wurde am 1. November um neun weitere Standorte ausgebaut. Neu in Betrieb gegangen sind Sendeanlagen in Budweis/České Budějovice – Kleť (12C, 20 kW), Jáchymov – Klínovec im Erzgebirge bei Karlsbad (12C, 10 kW), Brünn/Brno – Kojál (12D, 10 kW), Zlín – Tlustá hora (12D, 10 kW), Klattau/Klatovy – Doubrava bei Pilsen (12C, 5 kW), Olmütz/Olomouc – Radíkov (12D, 2 kW), Pilsen/Plzeň – Sylván (12C, 1 kW), Nový Jičín – Veselý kopec (12D, 1 kW) und Tasov (12D, 300 Watt). Das Netz erreicht nun 80 Prozent der tschechischen Bevölkerung, im kommenden Jahr wird der Ausbau weitergehen, dann soll eine Abdeckung von 95 Prozent erreicht werden. Ab 2022 sollen dann im Gegenzug die Mittel- und Langwellenfrequenzen von Český rozhlas abgeschaltet werden.
Zum Jahresende zieht sich der Tschechische Rundfunk zudem aus den Privatmuxen der Betreiber RTIcz und Teleko DAB zurück. Dort sind aktuell noch einige Programme parallel zu hören, dies ist nun mit dem Ausbau des eigenen Netzes auf Kanal 12C in Böhmen und 12D in Mähren nicht mehr nötig.
Über DAB+ verbreitet Český rozhlas seine UKW-Wellen Dvojka, Radiozurnal, Vltava und Plus sowie einige Regionalprogramme. Erweitert wird das Angebot um das gerade reformierte Prager Stadtradio DAB Praha, die Klassikwelle D-Dur, das Kinderradio Junior, das Archivprogramm Retro, den Jugendkanal Wave und das in diesem Jahr gestartete Radiožurnál Sport, die alle nur über digitale Verbreitungswege zu hören sind.