Verstärkt wurden Einzelhändler in den letzten Tagen von ihren Dachverbänden darauf hingewiesen, nur noch Programme von öffentlich-rechtlichen Sendern in ihren Verkaufsräumen laufen zu lassen, da angeblich Mitarbeiter der GEMA dafür nochmal Geld in Rechnung stellen würden. In einem Schreiben an den Handelsverband Bayern e.V. hat der Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL) darf hingewiesen, dass dies nicht der Fall ist, denn die Mitglieder des VBL sind Mitglieder der Verwertungsgesellschaft VFF, die das sog. Kneipenrecht nicht nachverfolgt.
„Die lokalen Radio- und Fernsehsender haben engste Beziehungen zu ihren Kunden, ob nun Autohäuser oder andere Bereiche des Einzelhandels, und es ist selbstverständlich, dass die lokalen Rundfunksender dafür nicht extra Geld verlangen wollen, wenn das Programm beispielsweise im Ausstellungsraum oder im Verkaufsraum läuft“, so VBL-Vorsitzender Willi Schreiner.
Für den VBL ist es von großer Wichtigkeit, dass diese Beziehung zwischen Sendern und Werbekunden dadurch nicht beeinträchtigt wird, nur weil andere Sender für die Ausstrahlung ihres Programms in Verkaufsräumen extra noch Geld haben wollen.