Die Entwicklung, die sich beim Blick auf den bereinigten Werbetrend März 2020 des Marktforschungsinstituts Nielsen offenbart, ist keine schöne. Denn die Kurve zeigt für die Gattung Radio deutlich abwärts. Im März 2020, als die Corona-Epidemie Deutschland endgültig erreichte und ab Mitte des Monats die Ausgangsbeschränkungen griffen, brachen die Bruttowerbespendings für die Gattung Radio im Vergleich zum März 2019 um 21,2 Prozent ein.
Der gesamte Werbemarkt gab den Zahlen von Nielsen Germany zufolge im selben Zeitraum um 5,9 Prozent nach. Ähnliche Rückgänge wie die Radiosender erlebten im März in der Corona-Krise auch die Zeitungen (-17 Prozent). Gewachsen sind hingegen die Bruttowerbeumsätze des Online-Sektors (+5,1 Prozent). Am stärksten trifft es die Kinos, die aktuell geschlossen sind. Das Fernsehen musste im Vergleich zum Vorjahresmonat nur geringe Rückgänge verzeichnen (-1,1 Prozent).
Blickt man auf den Zeitraum Januar-März 2020 so steht für die Gattung Radio ein Minus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu Buche.
Es handelt sich jeweils um Brutto-Zahlen, in denen also zum Beispiel Rabatte nicht berücksichtigt sind.