Auf die Ausschreibung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) von UKW-Frequenzen im Land Brandenburg haben sich zehn Antragsteller beworben.
Gegenstand der Ausschreibung sind Frequenzen, die derzeit von Radio Cottbus und Elsterwelle genutzt werden. Da die Sendeerlaubnis für beide Sender bereits einmal verlängert worden war, ist zur Entscheidung über eine weitere Verlängerung ein Auswahlverfahren durchzuführen (§ 29 Abs. 2 Satz 2 MStV).
Zur Vergabe stehen weiterhin Frequenzen in Frankfurt/Oder und Brandenburg/Havel, die im vergangenen Jahr von Radio Frankfurt Oder und von Klassik Radio zurückgegeben wurden.
Außerdem stehen weitere UKW-Hörfunkkapazitäten in Brandenburg/Havel, Frankfurt/Oder und Fürstenwalde zur Verfügung. Über die genannten UKW-Hörfunkkapazitäten hinaus hat der Medienrat den Antragstellern im Rahmen der Ausschreibung die größtmögliche Freiheit in der Definition ihres Versorgungsgebiets gelassen. Die Bewerber konnten sich von einem Sendernetzbetreiber ihrer Wahl oder der Bundesnetzagentur ein Versorgungskonzept erstellen lassen, das ihren Bedürfnissen entspricht.
Der Medienrat wird die Antragsteller voraussichtlich in seiner Sitzung am 19. April 2016 anhören.
Die Bewerber
Radio Cottbus und Elsterwelle bewerben sich erneut um ihre bisher genutzten UKW-Frequenzen und bleiben auch die einzigen Bewerber. Spannender sieht die Situation in den neu ausgeschriebenen Sendegebieten aus. So bewerben sich für die Brandenburger UKW-Frequenz 87,6 MHz mit radio B2, 89.2 Radio Potsdam und 87.6 pure fm – brandenburg drei Anbieter. Für die Frankfurter UKW-Frequenz 99,3 MHz gibt es Bewerber. Im Einzelnen wollen diese Frequenz 104.6 RTL, 99.3 pure fm – frankfurt oder, Radio TEDDY und Radio ENERGY. Um die zweite UKW-Frequenz in Frankfurt und die UKW-Frequenz in Fürstenwalde buhlen RADIO ODER-SPREE, radio B2 und Radio Paradiso.