Nach der Einführung der erfolgreichen „Pop Unit“ mit den Programmen hr3 und YOU FM vereinigt der Hessische Rundfunk (hr) auch die beiden Radioprogramme hr1 und hr4 in einer organisatorischen Einheit. Unter der Leitung von hr1-Chef Martin Lauer (52) sollen beide Programme einerseits von Synergieeffekten profitieren, anderseits ihre Positionierung im Markt klarer abgrenzen. „Beide Programme arbeiten dort enger zusammen, wo es sinnvoll ist – beispielsweise bei der Musikausrichtung oder bei der Eventplanung. Hier können wir auch Kosten einsparen“, erklärt hr-Hörfunkdirektor Heinz Sommer. So sollen gemeinsame Ressorts für kürzere Wege in beiden Programmen sorgen. Martin Lauer ergänzt: „Uns ist wichtig: Die Hörer von hr1 und hr4 behalten ihr jeweiliges Lieblingsradio. Programm und Marke bleiben eigenständig.“ Auch die Produktionsstandorte – hr4 in Kassel und hr1 in Frankfurt – werden von der Entscheidung, die Leitungsebene und bestimmte Ressorts organisatorisch zusammenzufassen, nicht berührt. Martin Lauers Vorgänger bei hr4, Rainer Götze, wird Koordinator der ARD-Themenwoche 2016, die gemeinsam von hr, SR und Radio Bremen konzeptioniert wird.
Martin Lauer fing nach seinem Studium 1988 im hr-Kinderfunk und bei hr3 an. Nach Stationen beim hr-iNFO-Vorgänger hr-skyline und der Nachrichtenredaktion war der gebürtige Frankfurter von 2004 an maßgeblich an der Erneuerung von hr1 beteiligt und stellte vorübergehend den kommissarischen Programmchef. Von Ende 2008 bis Sommer 2011 war er Ressortleiter Management bei hr-iNFO, bevor er die Leitung bei hr1 übernahm.